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News-Blog: Belgien klagt Terrorverdächtigen an

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Belgien klagt Terrorverdächtigen an

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    Gespenstische Stille und schwer bewaffnete Einsatzkräfte: Die Galerie de la Reine im Zentrum Brüssels.
    Gespenstische Stille und schwer bewaffnete Einsatzkräfte: Die Galerie de la Reine im Zentrum Brüssels. Foto: Stephanie Lecocq (dpa)
    • Bei Terror-Anschlägen an sechs verschiedenen Orten in Paris wurden 129 Menschen getötet und 352 verletzt. Auch zwei Deutsche sind unter den Toten. Eines der Opfer stammt aus Oberbayern.
    • Die Terror-Organisation IS hat sich zu den Anschlägen bekannt. Frankreich reagiert mit massiven Luftangriffen in Syrien.
    • Bei einem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis starben am Mittwochmorgen drei Verdächtige, darunter auch der mutmaßliche Drahtzieher der Attentate.

    19:44: Schulen und U-Bahn in Brüssel sollen am Montag wieder öffnen

    Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel erneut verlängert. Das maximale Niveau solle bis kommenden Montag gelten, allerdings sollen Schulen und die U-Bahn bereits von Mittwoch an wieder öffnen. Dies solle nach und nach geschehen, teilte Premierminister Charles Michel nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Montag mit. "Die Situation bleibt unverändert", sagte

    19:17: Belgien verlängert maximale Terrorwarnstufe in Brüssel

    Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel erneut verlängert. Das teilte Premierminister Charles Michel nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Montag mit.

    19:15: Belgien klagt Terrorverdächtigen an

    Ein belgischer Antiterror-Richter hat am Montag Anklage gegen einen am Vortag festgenommenen Verdächtigen wegen der Anschläge von Paris erhoben. Dies teilte das Büro des Generalstaatsanwalts am Abend in Brüssel mit. Die gemeinsam mit dem Mann festgenommenen anderen 15 Verdächtigen seien wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

    18:46: Cameron verstärkt Militärausgaben

    Neue Kampfjets, Schnelleingreif-Brigaden, mehr Geld für Geheimdienste: Der britische Premierminister David Cameron will die Ausgaben für das Militär massiv erhöhen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen zusätzlich zwölf Milliarden Pfund (17 Milliarden Euro) für neue Ausrüstung der Streitkräfte ausgegeben werden. Das kündigte Cameron am Montag im Parlament an. 

    Nach Gesprächen mit dem französischen Präsidenten François Hollande betonte er erneut, dass britische Piloten die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auch in Syrien bombardieren sollen. Dazu sucht Cameron eine breite Parlamentsmehrheit. Britische Medien spekulieren, dass noch vor Weihnachten darüber abgestimmt wird.

    18:19: Italien weist vier terrorverdächtige Marokkaner aus

    Die italienische Regierung hat vier terrorverdächtige Marokkaner ausgewiesen. Die Männer, die in der Nähe von Bologna lebten, seien schon seit einiger Zeit beobachtet worden, sagte Innenminister Angelino Alfano am Montag. Sie hätten dschihadistische Propaganda im Internet verbreitet und "eine extremistische Vision des Islams" zur Schau gestellt.

    Italien fürchtet nach den Pariser Anschlägen verstärkt Attacken auch im eigenen Land. Am 8. Dezember beginnt in Rom ein außerordentliches Heiliges Jahr, in dessen Verlauf bis zum 20. November nächsten Jahres Millionen von Pilgern in der Ewigen Stadt erwartet werden. Am Montag trat ein Sicherheitsplan in Kraft, überall in der Stadt wird verschärft kontrolliert. Während des Heiligen Jahres gilt über ganz

    16:00: Frankreich will Abhebungen von Prepaid-Kreditkarten begrenzen

    Nach den Anschlägen in Paris will Frankreich die Geldflüsse von Terroristen eindämmen. Finanzminister Michel Sapin kündigte am Montag weitere Maßnahmen an. Die Beteiligung an Attentaten setze voraus, dass die Terroristen auch an das benötigte Geld gelangten, erklärte er. Deshalb solle die maximale Summe, die per Bankkarte auf Prepaid-Basis abgehoben werden kann, begrenzt werden. Bei dieser Art Bank- oder Kreditkarte kann der Karteninhaber anonym bleiben, ähnlich wie es bei Prepaid-Telefonkarten der Fall ist. Zum anderen solle die Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche (Tracfin) mit mehr Befugnissen ausgestattet werden.

    Auch bei den Terroranschlägen vom 13. November habe die Finanzierung mittels Prepaid-Bankkarten eine Rolle gespielt, verlautete aus dem Ministerium. Bislang konnten per nicht wieder aufladbarer Prepaid-Karte 250 Euro abgehoben werden und per aufladbarer bis zu 2500 Euro im Jahr. Das Ministerium will die Gesamtsumme, die mit diesen Karten abgehoben werden kann, begrenzen, wobei die Summe nicht genannt wurde.

    14:22 Uhr: Mali veröffentlich Fotos von zwei Terroristen

    Nach dem Anschlag islamistischer Terroristen auf ein Luxushotel in Mali hat die Regierung im Staatsfernsehen die Fotos der beiden Täter veröffentlicht, die während der Geiselnahme ums Leben gekommen waren. Man hoffe, Bürger könnten Hinweise zur Identität der Terroristen liefern, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Am Montagmorgen hatte eine dreitägige Staatstrauer für die 21 Opfer der

    Es blieb am Montag unklar, wer genau für den Anschlag verantwortlich ist. Berichten zufolge bekannten sich zwei mit dem Terrornetz Al-Kaida verbundene Islamistengruppen zu dem Anschlag. Frankreichs Regierung vermutet hinter dem Terrorangriff den einäugigen

    13.47 Uhr: Geflüchteter BMW-Fahrer ist nicht Abdeslam

    Die belgischen Sicherheitsbehörden haben zurückgewiesen, dass ein am Sonntagabend bei Lüttich kontrollierter und angeblich nach Deutschland entkommener BMW im Zusammenhang mit dem laufenden Antiterror-Einsatz nach den Anschlägen von Paris steht. Zwar habe ein solches Auto bei einer Polizeikontrolle die Flucht ergriffen, teilte die belgische Staatsanwaltschaft am Montag mit. Nachfolgende Untersuchungen hätten aber ergeben, "dass es keinerlei Verbindung mit dem laufenden Einsatz gab".

    Die Zeitung "La Libre Belgique" hatte berichtet, ein Verdächtiger, bei dem es sich um den seit den Pariser Anschlägen gesuchten Franzosen Salah Abdeslam handeln könne, sei am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr von Fahndern in der Nähe von Lüttich gesichtet worden. Er habe aber in einem BMW Richtung Deutschland entkommen können.

    13:24 Uhr: Fünf weitere Terror-Verdächtige in Belgien festgenommen

    Bei der Fahndung nach mutmaßlichen Terroristen hat die belgische Polizei fünf weitere Verdächtige festgenommen. Sie würden nun ebenso wie die 16 am Sonntagabend bei einem Großeinsatz Festgenommenen von der

    11.00 Uhr: Schwesig: Eltern sollten mit Kindern über Paris-Attentate sprechen

    Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich angesichts der wachsenden Sorge vor Anschlägen dafür ausgesprochen, die Attentate in Paris mit Kindern im Schul- und Kindergartenalter aufzuarbeiten. "Wir sollten auch in unseren Schulen und Kitas mit den Kindern und den Eltern über die Ereignisse sprechen, um ihnen die Ängste und Sorgen zu nehmen", sagte Schwesig der "Bild"-Zeitung.

    Die Vorbildrolle der Eltern sei wichtig, damit der Terror nicht den Alltag der Kinder bestimme, hob die Familienministerin hervor. Die stellvertretende SPD-Chefin mahnte, sich der Angst nicht zu beugen und sich "unsere Art zu leben" nicht kaputt machen zu lassen. Das sei genau das, "was die Terroristen erreichen wollen: Hass sähen und Angst verbreiten."

    09.35 Uhr: Großbritannien will Schnelle-Eingreif-Brigaden gegen Terror bilden

    Der britische Premierminister David Cameron will zwei Schnelle-Eingreif-Brigaden zum verstärkten Kampf gegen den Terrorismus bilden. Die Truppen sollen jeweils 5000 Mann umfassen, weltweit einsatzbereit sein und bis 2025 ins Leben gerufen werden, berichtete der Sender BBC vor der am Montag geplanten Vorlage eines Regierungsberichts mit dem Titel "Strategic Defence and Security Review" durch Cameron. 

    Der Kampf gegen Terrorismus sowie gegen konventionelle militärische Bedrohungen stehe im Mittelpunkt des Berichts, meinte BBC weiter. Nach den Terrorattacken von Paris hatte die Regierung bereits vergangene Woche eine deutliche Verstärkung der Geheimdienste und der militärischen Spezialkräfte angekündigt. Der Kauf weiterer Kampfjets solle beschleunigt werden.  

    Zudem will Cameron in Kürze eine umfassende Strategie zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien vorlegen. Nach den jüngsten Terrorangriffen dringt Cameron verstärkt auf eine Ausweitung britischer Luftangriffe auf IS-Stellungen auch in Syrien. Bislang bombardieren britische Piloten ausschließlich IS-Kämpfer im Irak. 

    09.15 Uhr: Hollande und Cameron gedenken am "Bataclan" der Terror-Opfer

    Frankreichs Präsident François Hollande und der britische Premierminister David Cameron haben vor dem Konzertsaal "Bataclan" der Opfer der Pariser Terrorattacken gedacht. Die beiden Politiker besuchten den Anschlagsort am Montagmorgen, wie auf Camerons Twitter-Account mitgeteilt wurde. Anschließend begaben sie sich für ein Gespräch in den Élyséepalast. 

    Das Treffen war für Hollande der Auftakt zu einer Woche intensiver diplomatischer Bemühungen. Der Staatschef will nach den verheerenden Anschlägen mit 130 Toten eine breite internationale Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) schmieden. Dazu besucht der Franzose am Dienstag auch US-Präsident Barack Obama und am Donnerstag den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Cameron will in dieser Woche einen Plan zum Kampf gegen die Islamisten vorlegen.

    06.41 Uhr: 16 Festnahmen bei Anti-Terror-Einsätzen in Belgien - Salah Abdeslam weiter flüchtig

    Bei den Anti-Terror-Einsätzen in Belgien sind am Sonntagabend 16 Verdächtige festgenommen worden. Der wegen der Anschläge von Paris seit mehr als einer Woche dringend gesuchte Salah Abdeslam war allerdings nicht unter den Festgenommenen, wie ein Sprecher der belgischen Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Montag in Brüssel mitteilte. Es habe insgesamt 19 Einsätze gegeben. Einen Verletzten habe es bei einer Kollision mit einem Polizeiwagen gegeben.

    Zuvor hatte die belgische Regierung die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt und den Großraum Brüssel verlängert, die damit auch am Montag bestehen bleibt. Grund sei eine "ernsthafte und unmittelbare Bedrohung", sagte Regierungschef Charles Michel. Die Schulen in der belgischen Hauptstadt bleiben somit am Montag geschlossen, auch die U-Bahnen werden zu Wochenbeginn noch nicht fahren.

    Sonntag

    20.44 Uhr: Anti-Terror-Einsätze im Zentrum von Brüssel

    Im Zentrum von Brüssel hat die Polizei am Sonntagabend einen großangelegten Anti-Terror-Einsatz gestartet. Mehrere Straßen in der Nähe des zentralen Marktplatzes Grand Place wurden abgesperrt, berichtete ein Reporter des belgischen Radios RTBF.  An einer Straße sei ein Linienbus quergestellt worden, um den Verkehr zu stoppen. Ein Hubschrauber kreise über den Häusern. Zahlreiche schwer bewaffnete Soldaten und Polizisten seien im Einsatz, sie seien auch in ein Hotel gegangen. Von offizieller Seite gab es zunächst keine Bestätigung für den Einsatz.

    18.43 Uhr: Höchste Terrorwarnstufe für Brüssel wird verlängert

    Belgien verlängert die höchste Terrorwarnstufe für die belgische Hauptstadt Brüssel. Auch am Montag werde die Metro in Brüssel nicht fahren; Schulen und Universitäten bleiben geschlossen. Das teilte Belgiens Premier Charles Michel am Sonntag nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates mit. 

    Stufe 4 bedeute, dass eine "ernste und unmittelbare" Bedrohung besteht. Seit Samstagmorgen gilt diese höchste Terrorwarnstufe für Brüssel, im Rest Belgiens gilt weiter die Stufe 3. "Wir werden die Lage morgen Nachmittag neu bewerten", sagte Michel. Das Ziel sei, so schnell wie möglich zu einem normalen Leben zurückzufinden.

    18.05 Uhr: Frankreichs Flugzeugträger "Charles de Gaulle" im Mittelmeer bereit

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    Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" ist im östlichen Mittelmeer angekommen. Ab Montag seien Kampfflugzeuge von dort einsatzbereit, sagte Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Sonntag dem Radiosender Europe 1. Nach den Terroranschlägen vom 13. November hat Paris die Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien massiv verstärkt. Mit der Verlegung des einzigen Flugzeugträgers der französischen Marine werde die Schlagkraft verdreifacht, hatte Präsident François Hollande vergangene Woche erklärt.

    Frankreich hat damit künftig 38 Militärflugzeuge in der Region, davon sind 12 in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jordanien stationiert. Der Flugzeugträger hat Marine-Angaben zufolge 18 Rafale-Jagdbomber sowie acht Jagdbomber des Typs "Super Étendard" an Bord, dazu zwei Radaraufklärer und einige Hubschrauber.

    15:53 Uhr: Behörden suchen offenbar nach mutmaßlichem Drahtzieher von Hannover

    Im Zusammenhang mit dem abgesagten Fußball-Länderspiel in Hannover suchen die deutschen Sicherheitsbehörden einem Bericht zufolge nun nach einem möglichen Drahtzieher und seinen Komplizen. Bei dem mutmaßlichen Drahtzieher handele es sich um den deutschen Staatsbürger Abdul F., berichtete das ZDF am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Es gebe aber bisher keine Hinweise, die die Existenz einer Terrorzelle bestätigten. Dennoch müsse den Hinweisen nachgegangen werden.

    Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, übermittelte der französische Geheimdienst dem Verfassungsschutz Namen von mutmaßlichen Mitgliedern einer Gruppe, die einen Anschlag auf das Länderspiel geplant haben soll. Diese Namen seien den Sicherheitsbehörden bisher nicht bekannt gewesen. Nun werde nach den Personen gesucht, unter anderem durch die Beobachtung sogenannter Gefährder.

    Das ZDF zitierte demgegenüber Sicherheitskreise, wonach es derzeit "keine Informationslage" gebe, "die zur Überzeugung von der Existenz der Zelle berechtigt". Über Abdul F. liegen den deutschen Fahndern laut ZDF bislang keine Erkenntnisse vor. Polizei und Staatsschützer würden derzeit mehr als 1100 Menschen in Deutschland überprüfen, die dem islamistisch-terroristischen Spektrum zugerechnet werden, berichtete das ZDF.

    11:54 Uhr: Drei Menschen in Brüssel festgenommen

    Einige der Attentäter von Paris stammen aus der belgischen Hauptstadt Brüssel. Der mutmaßliche Organisator der verheerenden Anschläge mit 130 Toten, Abdelhamid Abaaoud, war Belgier mit marokkanischen Wurzeln und lebte früher in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek. Er kam am Mittwoch bei einem Einsatz von Spezialkräften in Saint-Denis nördlich von Paris ums Leben.  Gefahndet wird nach Salah Abdeslam, dem Bruder eines der Attentäter. Auch er lebte in Molenbeek - und könnte sich wieder in Brüssel aufhalten. Zwei Freunde von Salah, Mohammed Amri (27 Jahre alt) und Hamza Attouh (21 Jahre), hatten ihn direkt nach den Anschlägen mit dem Wagen in Paris abgeholt und nach eigener Aussage in Brüssel abgesetzt. Salahs Bruder, Mohamed Abdeslam, wurde in Brüssel festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß. 

    Inzwischen sind in Brüssel drei Personen wegen dringenden Terrorverdachts verhaftet worden, einer davon soll eine Schlüsselfigur der Pariser Anschläge sein. In den vergangenen Tagen gab es mehrere Anti-Terror-Razzien in Brüssel, dabei wurden auch Waffen gefunden.

    Samstag

    18:33 Uhr: Mindestens zehn Tote bei Selbstmord-Anschlägen im Norden Kameruns

    Bei einem mutmaßlichen Islamistenanschlag im Norden Kameruns haben vier Selbstmordattentäter mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden, als die Täter die an ihren Körpern angebrachten Sprengsätze in der Stadt Fotokol zündeten, sagte ein Militärsprecher der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. 

    17:55 Uhr Hotel in Luxemburg nach Drohung geräumt

    In der Luxemburger Innenstadt ist am Samstagnachmittag ein Hotel geräumt worden. Laut Polizei hat es  "einen Hinweis auf eine mögliche Bedrohung" gegeben. Weitere Details über die Art der Bedrohung wurden zunächst nicht mitgeteilt. Man habe Angestellte und Gäste gebeten, das Gebäude zu verlassen. Derzeit werde das Hotel überprüft. Zuerst hatte das "Luxemburger Wort" über den Vorfall berichtet.

    17:25 Uhr: Überblick: Aus Terrorangst verhängt Belgien höchste Warnstufe für Brüssel

    Ein drohender Terroranschlag in Brüssel hat das öffentliche Leben am Samstag nahezu zum Erliegen gebracht. Belgien verhängte für die Hauptstadt die höchste Terrorwarnstufe. Es habe konkrete Hinweise auf ein geplantes Attentat von Terroristen mit Waffen und Sprengstoff wie in Paris gegeben, sagte der belgische Premierminister Charles Michel nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga. Der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt, Fußballspiele und Konzerte wurden abgesagt. Öffentliche Gebäude blieben geschlossen.

    Wegen der Informationen über "eine ernste und unmittelbare Bedrohung" habe man in der Nacht die Terrorwarnstufe für Brüssel auf das höchste Niveau 4 angehoben, sagte Michel. Es habe Hinweise auf Anschläge an mehreren Orten gegeben, Ziele sollten auch Einkaufszentren und der öffentliche Nahverkehr sein. Im Rest Belgiens gilt die Warnstufe 3.

    16:37 Uhr: Innenminister: Bedrohungslage in Deutschland unverändert ernst

    Die Terrorhinweise in Belgien haben nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) keine Auswirkungen für die Bedrohungslage in Deutschland. "Erkenntnisse, die eine Neubewertung der Lage oder zusätzliche Maßnahmen erfordern würden, die haben wir nicht", sagte er bei der Eröffnung einer von seinem Ministerium initiierten Fotoausstellung am Samstag in Dresden. Die Lage sei aber nach wie vor ernst. Wegen Hinweisen auf eine konkrete Bedrohung war die Terrorwarnstufe für Brüssel in der Nacht auf das maximale Niveau 4 angehoben worden.

    16:05 Uhr: Mali sucht nach Terroranschlag Komplizen der Täter

    Nach dem Anschlag islamistischer Terroristen auf ein Luxushotel im westafrikanischen Mali fahndet die Regierung in Bamako nach Komplizen. Man nehme an, dass die beiden Terroristen, die bei dem Anschlag am Freitag ums Leben kamen, nicht allein gehandelt hätten, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Innere Sicherheit der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Bei der Geiselnahme seien 21 Menschen - einschließlich der beiden Angreifer - getötet worden, bestätigte Präsident Ibrahim Boubacar Keïta am Samstag im nationalen Fernsehen. Viele der Todesopfer sind Ausländer.

    15:15 Uhr: Gabriel zündet mit Macron am Pariser Platz der Republik Kerze an

    Vize-Kanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel ist eine Woche nach den Pariser Anschlägen in der französischen Hauptstadt mit Präsident François Hollande, Premierminister Manuel Valls und seinem Amtskollegen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron zusammengetroffen. Im Gedenken an die Opfer der Anschläge entzündeten Gabriel und Macron am Nachmittag am Platz der Republik eine Kerze.

    14:39 Uhr: Brüssel steht still

    Nach konkreten Hinweisen auf einen Terroranschlag steht das Leben in Brüssel still. Einkaufszentren und öffentliche Gebäude sind geschlossen. Der U-Bahnverkehr wurde auf "Anraten des Krisenzentrums" Ocam auf allen Linien vorübergehend eingestellt, teilte die Betreibergesellschaft STIB auf ihrer Website mit. Es handele sich um eine "Vorsichtsmaßnahme". Zahlreiche Großveranstaltungen in der Region wurden abgesagt, darunter das Erstliga-Fußballspiel Lokeren-Anderlecht.

    12:24 Uhr: Sieben von acht Festgenommenen in Saint-Denis freigelassen

    Sieben der acht beim Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis nördlich von Paris festgenommenen Personen sind wieder auf freiem Fuß. Weiter in Gewahrsam bleibt ein junger Mann, der den Terroristen die Wohnung zur Verfügung gestellt hatte, wie französische Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichten. Seine Freundin sowie sechs Personen, die sich in dem gestürmten Gebäude oder in der Nähe aufgehalten hatten, wurden freigelassen.

    11:59 Uhr: Höchste Terrorwarnstufe in Brüssel

    In Belgien gilt in der Hauptstadtregion Brüssel ab sofort die höchste Terrorwarnstufe. Die Behörden begründeten den Schritt in der Nacht zu Samstag mit einer "ernsten und unmittelbaren" Bedrohung. In der Hauptstadtregion Brüssel gilt fortan die Sicherheitsstufe 4, wie das nationale Krisenzentrum in Belgien in der Nacht mitteilte. Den Bewohnern der Region wurde empfohlen, größere Menschenansammlungen zu meiden. Der Maßnahme vorangegangen sei eine "neue Beurteilung" der Lage. Details wurden zunächst nicht bekannt.

    11:10 Uhr: Premierminister: Konkrete Hinweise auf geplanten Terroranschlag

    In Belgien gab es konkrete Hinweise auf einen geplanten Anschlag von Terroristen mit Waffen und Sprengstoff. Das sagte der belgische Premierminister Charles Michel nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Diese Informationen über eine unmittelbare Gefahr seien der Grund dafür gewesen, die Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel auf das höchste Niveau vier anzuheben. Die belgische Regierung beriet am Samstag in Brüssel über weitere Sicherheitsmaßnahmen. Details nannte Michel zunächst nicht.

    15:45 Uhr: ZDF erklärt Kindern den Terror - und löscht Video nach heftiger Kritik

    Bei den Kindernachrichten logo! hat das ZDF den Terror in Paris erklärt. Danach hagelte es so viel Kritik an der Darstellung, dass das Video nun aus der Mediathek genommen wurde:

    ZDF erklärt Kindern den Terror - und löscht Video nach heftiger Kritik 

    14:01 Uhr: Islamist Abaaoud war am Anschlagsabend im Großraum Paris

    Der als Drahtzieher der Anschläge von Paris geltende Islamist Abdelhamid Abaaoud war am Anschlagsabend im Großraum Paris. Abaaoud sei am 13. November gegen 22.00 Uhr von einer Überwachungskamera einer Metro-Station im Pariser Vorort Montreuil gefilmt worden, verlautete am Freitag von Seiten der Polizei. Derweil wurde in der am Mittwoch gestürmten Wohnung in der Pariser Vorstadt Saint-Denis der Leichnam einer Cousine Abaaouds entdeckt. Die Aufnahmen mit Abaaoud entstanden an der Metro-Station Croix de Chavaux in

    Bislang ist wenig über die Rolle bekannt, die das Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bei den Anschlägen mit 129 Toten spielte. Frankreichs Premierminister Manuel Valls bezeichnete ihn am Donnerstag nach Bekanntwerden seines Todes als "einen der Drahtzieher" der tödlichsten Anschläge in der Geschichte Frankreichs.

    13:03 Uhr: Moschee eines salafistischen Imams im französischen Brest durchsucht

    Ermittler haben in der französischen Hafenstadt Brest die Moschee eines salafistischen Imams durchsucht. Imam Rachid Abou Houdeyfa war durch provokante Videos in sozialen Netzwerken aufgefallen, von den Terroranschlägen in Paris hatte er sich aber klar distanziert. Die Gruppe der Salafisten gehört zu einer besonders konservativen Strömung des Islam. Auf der Internet-Seite des Imams wurde die Aktion der Sicherheitskräfte bestätigt.

    12:08 Uhr: 1500 zusätzliche Militärs zur Sicherung von Paris

    Als Signal für mehr Sicherheit sollen im Großraum Paris noch mehr bewaffnete Patrouillen eingesetzt werden. Nach den Terroranschlägen vom vergangenen Freitag werden zur Sicherung weitere 1500 Militärs mobilisiert, wie Polizeipräfekt Michel Cadot am Freitag bekanntgab. Diese Einheiten ergänzten die bereits seit Anfang der Woche zusätzlich eingesetzten 1000 Kräfte.  Bereits vor den jüngsten Anschlägen seien 3900 Militärs zur Sicherung im Raum Paris eingesetzt gewesen. Cadot will vor allem an großen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Schulen, Kaufhäusern oder im öffentlichen Nahverkehr mehr sichtbare Präsenz.

    11:05 Uhr: Bei der dritten Leiche handelt es sich um eine Frau

    Die Polizei hat in der Wohnung in Saint-Denis eine weibliche Leiche gefunden. Die Identität sei noch unklar, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft am Freitag. Damit gab es bei dem Einsatz am Mittwoch drei Tote. Unter ihnen ist der als Drahtzieher der Anschläge von Paris geltende belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud.

    10:53 Uhr: Dritte Leiche in erstürmter Terroristen-Wohnung gefunden

    In der von der Polizei in Saint-Denis erstürmten Wohnung der Terroristen von Paris ist eine dritte Leiche entdeckt worden. Das gab die Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt.

    09:47 Uhr: Erhöhte Sicherheitskontrollen auch beim Eishockey

    Auch in der Deutschen Eishockey Liga müssen sich Fans auf verstärkte Sicherheitskontrollen einstellen. "Wie die gesamte Öffentlichkeit stehen auch wir unter dem Eindruck der Anschläge von Paris und der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover", heißt es in einer Mitteilung des deutschen Vize-Meisters ERC Ingolstadt vor dem Heimspiel am Freitag gegen die Schwenninger Wild Wings. "Die DEL, die in intensivem Kontakt mit dem Bundesministerium des Inneren und den Sicherheitsbehörden steht, geht von einer unveränderten Sicherheitslage bei Eishockeyspielen aus."

    09:02 Uhr: Polizei fordert von Fußballfans Verzicht auf Feuerwerk

    Angesichts der angespannten Lage nach der Terrorwarnung beim abgesagten Länderspiel in Hannover hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) an die Fans appelliert, auf Feuerwerk zu verzichten. "Die Fans sollten am Wochenende wissen, dass sie mit dem Zünden von Feuerwerk in dieser angespannten Situation in jedem Stadion eine Panik auslösen können", sagte GdP-Vize Jörg Radek der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vom Freitag. Er appelliere daher "an die Vernunft der Fußballfreunde, dass das nun wirklich kein Spaß mehr ist".

    08:46 Uhr: Nach Fund von verdächtigem Päckchen in Zug: Besitzer meldet sich

    Der Besitzer des verdächtigen Pakets, das nach Absage des Fußball-Länderspiels in einem IC in Hannover für Aufregung sorgte, ist identifiziert worden. Es handelt sich nach Angaben eines Bundespolizeisprechers um einen Ingenieur aus dem Ruhrgebiet, der in dem Päckchen Elektrobauteile und Kabel bei sich hatte. Der Mann habe glaubhaft versichert, dass er das Paket im Zug vergessen hatte, als er in Hannover hastig in eine andere Bahn umsteigen musste. Dass er damit große Aufregung auslöste, habe er nicht mitbekommen. Am Tag nach dem Terroralarm habe der Mann sein Paket in einem Fundbüro im

    07:25 Uhr: Mehrheit der Deutschen befürwortet verschärfte Sicherheitsmaßnahmen

    Nach den Anschlägen von Paris befürworten neun von zehn Deutschen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen in der Bundesrepublik. Ergebnissen des ARD-"Deutschlandtrends" vom Freitag zufolge halten 91 Prozent der Befragten Maßnahmen wie eine verstärkte Polizeipräsenz und Kontrollen für angemessen. Fünf Prozent befürchten demnach eine zu starke Beeinträchtigung ihrer Grundrechte.

    06:10 Uhr: Australischer Terrorexperte warnt vor IS-Guerillakrieg in Westeuropa

    Nach den Anschlägen von Paris hat der australische Terrorexperte und Ex-Pentagon-Berater David Kilcullen vor einem Guerillakrieg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Westeuropa gewarnt. Der IS entwickele sich gerade zu einer "strukturierten Organisation" wie die Untergrundorganisationen IRA in Nordirland oder die ETA in Spanien, sagte Kilcullen. Zwar stehe die Entwicklung noch ganz am Anfang. Zu beobachten sei aber "die Entstehung einer ziemlich weit verbreiteten, paramilitärischen Untergrundorganisation in Westeuropa".

    05:46 Uhr: EU-Innen- und Justizminister fordern schärfere Kontrollen

    Nach den Anschlägen von Paris wollen die EU-Staaten systematische Kontrollen an den Außengrenzen des Schengenraums ermöglichen. Eine entsprechende Forderung würden die EU-Innen- und Justizminister auf ihrer Dringlichkeitssitzung am Freitag in Brüssel an die EU-Kommission richten, sagte ein Vertreter der Luxemburger EU-Ratspräsidentschaft. Die französische Staatsanwalt teilte mit, bei der Razzia am Mittwochmorgen in Saint-Denise sei der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris getötet worden.

    02:55 Uhr: Nach Terror in Paris: Verunsicherung an vielen Schulen

    Nach den Terroranschlägen von Paris herrscht Verunsicherung - auch an vielen deutschen Schulen. Sollten Jugendliche trotz der angespannten Sicherheitslage weiter nach Frankreich fahren oder nicht? Einige Klassenfahrten sind schon abgesagt oder stehen auf der Kippe. Viele Schulen in Deutschland wollen aber auch an ihren Plänen für Reisen ins Nachbarland festhalten. Die Kultusministerien der Bundesländer wollen keine Vorgabe machen, sondern den Schulen die Entscheidung überlassen. Das Bildungsministerium in Paris reagierte anders: Seit den Anschlägen sind aus Sicherheitsgründen sämtliche Schülerausflüge, Exkursionen und auch der Schüleraustausch untersagt.

    Freitag, 20.11., 00:30 Uhr: FBI: "Keine glaubwürdige Drohung" nach Muster von Paris in den USA

    Die US-Bundespolizei FBI sieht für die USA keine erhöhte Bedrohung nach dem Muster der Anschläge von Paris. "Wir kennen keine glaubwürdige Drohung in der Art von Paris", sagte FBI-Direktor James Comey am Donnerstag in Washington. Zudem erkenne die Behörde "überhaupt keine Verbindung zwischen den Angreifern von Paris und den USA".

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