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Neuverhandlung ausgeschlossen: Schäuble: Steuerabkommen mit der Schweiz hat keine Chance

Neuverhandlung ausgeschlossen

Schäuble: Steuerabkommen mit der Schweiz hat keine Chance

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    Finanzminister Schäuble sieht keine Chance, das Steuerabkommen mit der Schweiz neu zu verhandeln.
    Finanzminister Schäuble sieht keine Chance, das Steuerabkommen mit der Schweiz neu zu verhandeln. Foto: Martin Gerten/ Symbol (dpa)

    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält eine Neuverhandlung des umstrittenen Steuerabkommens mit  der Schweiz für ausgeschlossen. "Als Rechtsstaat kann und wird die  Schweiz nicht rückwirkend Gesetze ändern oder das Steuergeheimnis  abschaffen", sagte er der Zeitung "Bild am Sonntag".

    Abkommen mit der Schweiz - "Das ist vorbei"

    Die rot-grüne Opposition habe das Abkommen an dieser Frage im Bundesrat scheitern lassen und lasse keine Haltungsänderung erkennen, fügte Schäuble  hinzu. Mögliche Vereinbarungen zum Informationsaustausch zwischen  beiden Ländern könnten sich daher nur noch auf die Zukunft beziehen.

    "Für die Vergangenheit wäre das Abkommen der einzige Weg gewesen",  klagte der CDU-Politiker. "Aber das ist vorbei. Mitsamt den Milliarden, die den ehrlichen Steuerzahlern wegen der Blockade der Opposition verloren gegangen sind." Zugleich kündigte Schäuble eine  verfassungsrechtliche Prüfung an, ob Strafbefreiung bei einer Selbstanzeige in Zukunft ab einer bestimmten Größenordnung  ausgeschlossen werden kann.

    Steuerabkommen scheiterte am Widerstand von Rot-Grün

    Das von der schwarz-gelben Bundesregierung mit der Schweiz  ausgehandelte Abkommen war im Dezember nach monatelangem Ringen am Widerstand von Rot-Grün im Bundesrat gescheitert. Es sah unter  anderem vor, auf Zinseinnahmen deutscher Bankkunden in der Schweiz  automatisch einen Abschlag nach Deutschland abzuführen. Die  Anonymität der Kontoinhaber sollte aber weitgehend gewährleistet  bleiben. Aus Sicht der Opposition blieben zu viele Schlupflöcher für Steuersünder offen. afp

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