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Medienbericht: ADAC muss angeblich 500 Millionen Euro Steuern nachzahlen

Medienbericht

ADAC muss angeblich 500 Millionen Euro Steuern nachzahlen

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    Der Automobilclub ADAC steckt in der Krise.
    Der Automobilclub ADAC steckt in der Krise. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

    Das Magazin zitiert am Sonntag vorab aus einem Vermerk des Bundesfinanzministeriums. Der ADAC führte demnach für die Geschäftsjahre 2007 bis 2009 keine Versicherungsteuer ab, obwohl die Mitgliedschaft in dem Autoclub "ein versicherungsteuerrechtlich relevantes Versicherungsverhältnis begründet" - gemeint ist damit laut Spiegel etwa die Unfall- und Pannenhilfe.

    Das ist der ADAC

    Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) wurde 1903 in Stuttgart gegründet.

    Bis 1911 hieß der ADAC noch Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV).

    Der ADAC hat über 18,6 Millionen Mitglieder.

    Er ist damit der zweitgrößte Automobilclub der Welt und der größte Europas.

    Der Hauptsitz des ADAC ist in München.

    Er hat 15 Tochtergesellschaften, z.B. die ADAC Luftrettung oder die ADAC Autoversicherung.

    Der Mitgliedsbeitrag für eine Person beträgt zwischen 49 und 84 Euro jährlich.

    Auch in den Folgejahren hat der ADAC die Steuern demnach nicht gezahlt. Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte am Sonntag, zu Einzelfällen nehmen das Ministerium keine Stellung.

    Die Steuerfahnder argwöhnen laut Spiegel, dass der ADAC die  Versicherungsteuer wissentlich nicht gezahlt hat: "Aus Sicht der Prüfer haben sich Anhaltspunkte für eine Steuerhinterziehung ergeben", heißt es demnach in dem Papier. Das Finanzministerium teile diese Auffassung nicht, ein strafrechtliches  Ermittlungsverfahren sei nicht eingeleitet worden, berichtete der Spiegel. AFP

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