Wegen Schuldenkrise und Konjunkturabkühlung rechnet der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Jahr 2012 mit immer größeren Herausforderungen für Politik und Bürger. "In den letzten Tagen des alten Jahres haben uns Nachrichten aus dem mittleren Osten und Asien in Atem gehalten, und auch bei der Stabilisierung der Eurozone müssen jetzt viele Staaten ihre Hausaufgaben erledigen. 2012 wird wahrscheinlich schwieriger als 2011", so Schäuble gegenüber der "Bild" vom Montag.
Bundesfinanzminister schwört Bundesbürger auf schwieriges Jahr 2012 ein
Der Bundesfinanzminister betonte aber, dass die deutsche Wirtschaft sei gut aufgestellt sei. Es seien richtige und wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden. "Daher hoffe ich, dass wir am Ende des Jahres, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, so da stehen werden, dass die Bürger mit Zuversicht in das nächste Jahr schauen", sagte Schäuble.
Schäuble ruft Euro-Länder zum Sparen auf
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Schuldenkrise hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Euro-Länder für 2012 zu einem rigiden Sparkurs aufgefordert. Rettungsschirme gäben den betroffenen Staaten nur Zeit, um die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen und so das Vertrauen zurückzugewinnen, sagte Schäuble der "Bild"-Zeitung vom Montag. Sie seien "nur eine Überbrückungshilfe". Die Staaten müssten diese Zeit nutzen, um ihre Haushalte zu konsolidieren, "also zu sparen" und die notwendigen Reformen einzuleiten, sagte er. AZ/afp/dpa