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Kommentar: So wird das nichts mit der Chefsache in der CDU

Kommentar

So wird das nichts mit der Chefsache in der CDU

Stefan Lange
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    Jens Spahn, Armin Laschet und Friedrich Merz (von links) gelten als Favoriten.
    Jens Spahn, Armin Laschet und Friedrich Merz (von links) gelten als Favoriten. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Nach dem Thüringen-Chaos ist bei der CDU gerade so etwas wie Euphorie spürbar. Drei Kandidaten stehen für die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer bereit und das wirkt so, als ob sich die Partei nur noch aus diesem Pool bedienen muss und danach wieder alles gut ist. Ist es aber nicht.

    Erstes Problem: Die Kandidaten Armin Laschet, Friedrich Merz und Jens Spahn kommen aus dem Westen. Das kommt in Thüringen, Brandenburg und den anderen Ost-Bundesländern nicht gut an und provoziert Ärger. Zweitens ist es ganz erstaunlich, dass die CDU wie selbstverständlich davon absieht, ein weiteres Mal eine Frau für die Spitze in Betracht zu ziehen. So wird der Eindruck vermittelt, dass nun wieder die Männer ranmüssen, nachdem die Frauen es versemmelt haben.

    Steht die Partei am Ende da, wo sie heute steht?

    Drittens nimmt sich die CDU nicht die Zeit zu einer Positionsbestimmung. Ohne einen Klärungsprozess wird es aber kein überzeugendes Votum für den neuen Vorsitzenden geben. Denn die jeweiligen Lager dürften mit knappem Ausgang ihren Favoriten wählen. Eine Führungsdebatte wäre die Folge, die Partei stünde wieder da, wo sie heute steht.

    Spahn, Laschet oder Merz - wer wäre der ideale Kanzlerkandidat für die CDU? Klicken Sie auf die Markierungen, um mehr zu erfahren.

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