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Kommentar: Die SPD sollte sich lieber nicht zu früh freuen

Kommentar

Die SPD sollte sich lieber nicht zu früh freuen

Margit Hufnagel
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    Olaf Scholz will Kanzler werden.
    Olaf Scholz will Kanzler werden. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    So gelöst hat man die Sozialdemokraten schon lange nicht mehr erlebt. Geradezu euphorisch blicken sie in Richtung Bundestagswahl und träumen schon vom Einzug ins Kanzleramt. Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht von Flügeln, die diese Aussicht seiner Partei verleiht. Und er hat damit Recht: Diese Landtagswahlen sind ein massiver Einschnitt.

    Denn Politik ist immer auch Psychologie. Für die ohnehin schwächelnde Union sind die Ergebnisse eine schwere Hypothek. Insofern ist es zumindest nicht ausgeschlossen, dass im Herbst nicht nur Kanzlerin Merkel in den politischen Ruhestand verabschiedet wird, sondern mit ihr auch CDU und CSU auf die Oppositionsbänke.

    Das Kanzleramt könnte an die Grünen gehen

    Und doch macht Scholz einen maßgeblichen Denkfehler – selbst wenn die Union die Macht verliert, heißt das noch lange nicht, dass die SPD den nächsten Bundeskanzler stellen kann.

    Ein Blick auf die aktuellen Umfragen genügt, um zu sehen: Stärkste Partei nach der Union sind im Bund derzeit die Grünen. Und die würden ganz sicher nicht die historische Chance verstreichen lassen, die Ampel-Koalition selbst anzuführen. Alleine die Schwäche der CDU ist also noch lange kein Sieg für die SPD.

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