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Koalitionsverhandlungen: Ministerämter: Wer wird was?

Koalitionsverhandlungen

Ministerämter: Wer wird was?

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    Ursula von der Leyen (CDU) liebäugelt mit dem Auswärtigen Amt.
    Ursula von der Leyen (CDU) liebäugelt mit dem Auswärtigen Amt. Foto: Peter Steffen/dpa

    Im Koalitionspoker haben Personalfragen bisher noch keine große Rolle gespielt. In Parteien und Ministerien aber wird trotzdem heftig getuschelt: Wer wird was? Große Runde im Willy-Brandt-Haus

    CDU

    Angela Merkel bleibt in einer Großen Koalition Kanzlerin – so viel ist sicher. Gute Chancen auf eine Weiterbeschäftigung in ihren Ämtern haben Verteidigungsminister Thomas de Maizière, Bildungsministerin Johanna Wanka und Finanzminister Wolfgang Schäuble, nachdem die SPD kein größeres Interesse am Finanzministerium zeigt. Dafür wird Sozialministerin Ursula von der Leyen ihren Platz womöglich räumen müssen – als gelernte Ärztin könnte sie Gesundheitsministerin werden, tatsächlich liebäugelt sie jedoch mit dem Auswärtigen Amt.

    Kristina Schröder verzichtet auf zweite Amtszeit

    Umweltminister Peter Altmaier ist als Kanzleramtschef im Gespräch, weil Ronald Pofalla gerne in ein Fachministerium wechseln würde. Sein Problem: Soziales und Justiz, die Favoriten des Rheinländers, dürften eher bei der SPD landen als bei der Union. Familienministerin Kristina Schröder hat bereits ihren Verzicht auf eine zweite Amtszeit erklärt.

    CSU

    Innenminister Hans-Peter Friedrich hat von Parteichef Horst Seehofer eine Art Beschäftigungsgarantie erhalten. Dass Generalsekretär Alexander Dobrindt Minister wird, gilt als sicher. Er könnte Ilse Aigner als Agrar- und Verbraucherminister folgen, ist aber auch als Wirtschafts- und Verkehrsminister im Gespräch. Um sein Amt zittern muss Verkehrsminister Peter Ramsauer. Es heißt, Seehofer hätte gerne eine CSU-Frau im Kabinett – zum Beispiel die Oberfränkin Dorothee Bär als Familienministerin. Gelegentlich fällt auch der Name von Gerda Hasselfeldt. Die aber war schon zweimal Ministerin und würde gerne Vorsitzende der Landesgruppe bleiben.

    Gabriel ist der starke Mann der SPD

    SPD

    Hier hängt alles an Sigmar Gabriel. Wenn er sich ein Superministerium für Wirtschaft und Energie baut, dürfte Generalsekretärin Andrea Nahles Sozialministerin werden. Sollte Frank-Walter Steinmeier ins Kabinett wechseln, würde sie vermutlich Fraktionschefin. Die stellvertretende Parteivorsitzende Manuela Schwesig gilt als Anwärterin auf das Familienministerium, Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann wird als Justizminister gehandelt, die frühere Justizministerin Brigitte Zypries als Verbraucherministerin. Außerdem kursieren im Flurfunk der Name des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Michael Groschek und der von Schatzmeisterin Barbara Hendricks.

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