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Forderung der SPD-Politikerin Schwesig: Politiker wünschen sich mehr Zeit für Familienleben

Forderung der SPD-Politikerin Schwesig

Politiker wünschen sich mehr Zeit für Familienleben

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    Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, kritisiert die Politik als familienunfreundlich.
    Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, kritisiert die Politik als familienunfreundlich. Foto: dpa

    "Politik ist nicht familienfreundlich", kritisierte Manuela Schwesig in der Samstagsausgabe des "Hamburger Abendblatts". "Es ist fatal, dass wir auch noch Parteitage und wichtige Sitzungen auf  Sonntage legen", sagte sie. Das gelte nicht nur für die SPD,  sondern für alle Parteien. Ihre Familie habe Vorrang, "und deshalb  brauche ich auch Auszeiten von der

    Zustimmung von FDP-Politikerin Gruß

    Die FDP-Familienpolitikerin Miriam Gruß unterstützte die  Forderung der Sozialdemokratin. "Es erhöht einfach die  Authentizität eines Politikers, wenn dieser nicht nur über seine  Familie redet, sondern Familie auch selbst lebt", sagte Gruß gegenüber dem "Hamburger Abendblatt". "So wie sich die meisten  Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr Zeit und flexible Zeit für die Familie wünschen, so geht es Politikern auch", sagte die  Bundestagsabgeordnete. Gruß schlug vor, im Politikalltag mehr übers Internet oder über Telefonkonferenzen zu regeln.

    Verteidigungsminister de Maizière: "Eigentlich ist das unzumutbar"

    Auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) äußerte sich  am Wochenende zu den Auswirkungen der Politik auf das  Familienleben. "Eigentlich ist das unzumutbar", sagte er der  "Süddeutschen Zeitung". "Der totalen  Verfügbarkeit über die Familie, der muss man dennoch widersprechen,  dass muss möglich sein." Er selbst habe dies "ein paar Mal  versucht, nach Auffassung meiner Frau ein paar Mal zu wenig." Politiker müssten darauf achten, noch ein Leben jenseits der Politik zu haben: "Politiker, die nur Politiker als Freunde haben, sind bedauernswert." afp/AZ

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