Bundesinnenminister Horst Seehofer befürwortet ein härteres Vorgehen der EU gegen Ungarn im Streit um das Homosexuelle diskriminierende Gesetz. „Mit diesem Gesetz ist Viktor Orbán zu weit gegangen, es verletzt zentrale Werte der Europäischen Union“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. „Das dürfen und werden wir nicht hinnehmen“, betonte der CSU-Ehrenvorsitzende. „Ich halte die Kürzung von EU-Fördergeldern für eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass wir nicht tatenlos zuschauen“, sagte Seehofer. „Wir müssen die europäischen Werte entschlossen vertreten“, betonte er. „Das kann auf unterschiedliche Weise passieren.“ Seehofer galt lange Jahre als Unterstützer Orbáns in der Europäischen Volkspartei. (AZ)
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