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Deutsche Wirtschaft will Athen freiwillig helfen

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Deutsche Wirtschaft will Athen freiwillig helfen

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    Deutsche Wirtschaft will Athen freiwillig helfen
    Deutsche Wirtschaft will Athen freiwillig helfen Foto: DPA

    Es gehe um einen "einstelligen Milliarden-Betrag". Wie die geplanten Hilfen konkret aussehen sollen, blieb zunächst offen.

    Bei der Zusammenführung der Hilfen sei auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann eingebunden. Er werbe bei Banken und Industriekonzernen für eine Beteiligung. Bisher gebe es eine verbindliche Zusage eines großen Industrieunternehmens. Die Deutsche Bank wollte sich auf Anfrage zu den Angaben nicht äußern. Im Finanzministerium war keine Stellungnahme zu erhalten.

    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält einen freiwilligen Beitrag der Banken an dem Milliarden-Hilfspaket für Griechenland grundsätzlich für denkbar. "Niemand wird gehindert, freiwillig vieles zu tun", sagte Schäuble in Berlin, ohne jedoch nähere Angaben zu machen. Sein Sprecher Michael Offer sagte, es gebe da keine Verbindung zur Regierung.

    Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Bundesregierung mit Banken über freiwillige Hilfen verhandelt. Sie will die Institute für einen freiwilligen Beitrag gewinnen. Man wolle versuchen, die Banken mit ins Boot zu holen, um das Milliardenrisiko für die Steuerzahler besser rechtfertigen zu können, heißt es.

    An diesem Wochenende soll mit Spitzenvertretern deutscher Banken über einen solchen Beitrag der Kreditwirtschaft verhandelt werden. Denkbar ist etwa, dass sich Banken weiter in Griechenland engagieren und griechische Anleihen kaufen.

    Schäuble bekräftigte, eine Umschuldung in der Griechenland- Krise sei kein Thema. "Wir reden nicht über Restrukturierung." In den Verhandlungen über ein Hilfspaket gehe es darum, die Zahlungsfähigkeit Athens in den kommenden Jahren zu sichern. Griechenland schuldet deutschen Banken rund 43 Milliarden US-Dollar.

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