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Covid19: China bekommt die Coronavirus-Krise nicht in den Griff

Covid19

China bekommt die Coronavirus-Krise nicht in den Griff

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    Fiebermessung bei einer Passantin in Wuhan: China bekommt das Coronavirus nicht in Griff.
    Fiebermessung bei einer Passantin in Wuhan: China bekommt das Coronavirus nicht in Griff. Foto: Xiao Yijiu/XinHua, dpa

    Im Kampf gegen das Coronavirus tritt die chinesische Regierung auf der Stelle. Während in Bayern der erste von 14 Patienten als geheilt aus der Klinik entlassen wurde, nimmt die Lage in China dramatische Züge an. Nach 254 weiteren Todesfällen innerhalb eines Tages sind dort insgesamt bereits mehr als 1300 Menschen ums Leben gekommen. Auch die Zahl der neu Infizierten ist stark gestiegen – um mehr als 15.000 auf nahezu 60.000. Das hat auch mit einer neuen Methode zu tun, nach der die Corona-Fälle gezählt werden. War dafür bisher ein DNA-Test nötig, reicht es nun aus, wenn ein Arzt eine Infektion anhand der Symptome oder einer Computertomografie bestätigen kann.

    Für Deutschland sieht das Robert-Koch-Institut noch keinen weiteren Handlungsbedarf. „An unserer Bewertung der Gefährdungslage hat sich nichts geändert“, betonte eine Sprecherin des Instituts, das für die Erkennung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten zuständig ist, gegenüber unserer Redaktion. Gegenwärtig gebe es keine Anzeichen für eine weitere Ausbreitung der Viren. Gleichwohl halten es die Fachleute für möglich, dass sich das Virus zu einer weltweiten Seuche ausweitet. Auch das deutsche Gesundheitssystem könnte dadurch schwer unter Stress geraten.

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