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CSU-Politiker: Manfred Weber: "Die Grünen sind eine Partei der Verbote"

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Manfred Weber: "Die Grünen sind eine Partei der Verbote"

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    Manfred Weber trägt seit einigen Wochen Vollbart. Mit seiner Niederlage im Ringen um den Posten als Chef der EU-Kommission habe der neue Look aber nichts zu tun, sagt der CSU-Politiker.
    Manfred Weber trägt seit einigen Wochen Vollbart. Mit seiner Niederlage im Ringen um den Posten als Chef der EU-Kommission habe der neue Look aber nichts zu tun, sagt der CSU-Politiker. Foto: Ulrich Wagner

    Der CSU-Politiker und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei Manfred Weber glaubt, dass die populistischen Kräfte in Europa den Höhepunkt ihres Erfolgs hinter sich haben. „Wir sind an einem Wendepunkt: die Menschen spüren, dass Populisten am Ende nicht liefern“, sagte der stellvertretende CSU-Chef unserer Redaktion. „ Es kehrt eher wieder Nachdenklichkeit ein“, fügte Weber hinzu. Politiker wie US-Präsident Donald Trump oder Großbritanniens Premier Boris Johnson seien nach ihren Versprechen gezwungen, zu liefern: „Irgendwann werden die Menschen fragen: Ok, tolle Unterhaltung, scharfe Sprüche, witziges Kino, aber was bedeutet diese Politik eigentlich für mein Leben, für meinen Arbeitsplatz, für meine Familie“, sagte Weber.

    Weber: CSU steht für Angebote, die Grünen stehen für Verbote

    „Das beste Mittel gegen Populisten ist eine überzeugende Zukunftsagenda“, betonte der EVP-Fraktionschef mit Blick auf die etablierten Parteien. „Wir müssen führen und den Menschen sagen, wo wir in fünf oder in zehn Jahren hinwollen.“

    In der Debatte um ein mögliches schwarz-grünes Bündnis auf Bundesebene forderte Weber von den Grünen eine Absage eines rot-rot-grünes Bündnis: „Sie müssen sich vor der nächsten Bundestagswahl klar bekennen, ob sie im Zweifel auch mit den Linken gemeinsame Sache machen würden oder ob sie für eine bürgerliche Politik stehen“, sagte Weber. „Darauf bin ich jetzt schon gespannt.“ Die Union dürfe die Grünen aber nicht verteufeln. „Wo sie mitregieren, geht die Welt eben nicht unter“, sagte Weber. „Aber wir müssen uns in der Sache mit ihnen auseinandersetzen. Sie stehen eben nicht für die beste Politik im Land.“ Es gebe deutliche Unterschiede: „Wir sind eine Partei der Angebote, die Grünen sind eine Partei der Verbote“, betonte der CSU-Politiker.

    CSU-Europapolitiker Weber lüftet Geheimnis um seinen Bart

    Zugleich lüftete der CSU-Politiker Weber das Geheimnis seines neuen Erscheinungsbilds mit Bart. „Für mich war es eher eine Sommerlaune“, sagte der 47-Jährige der unserer Redaktion. „Ich habe den Bart einfach mal wachsen lassen und meiner Frau hat das dann gefallen“, sagte der EVP-Fraktionschef. „Ach ja, und meiner Mutter auch. Nachdem ich also das Okay von den zwei wichtigsten Frauen in meinem Leben hatte, war die Frage geklärt.“ Mit seiner Enttäuschung über seine Niederlage im Ringen um den Kommissionschefposten in Brüssel und einen persönlichen Neuanfang habe das Ganze aber Nichts zu tun. „Kein Grund zur Küchenpsychologie“, betonte Weber. „Jetzt bleibt der Bart erstmal dran.“

    Lesen Sie hier das ausführliche Interview: Manfred Weber: "Es gibt Wichtigeres als den Manfred Weber"

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