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CDU: Merz: CDU steht vor einer "Richtungsentscheidung"

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Merz: CDU steht vor einer "Richtungsentscheidung"

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    Friedrich Merz kandidiert nun offiziell für den CDU-Parteivorsitz.
    Friedrich Merz kandidiert nun offiziell für den CDU-Parteivorsitz. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Friedrich Merz hat offiziell seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz erklärt. Er habe sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, beim Parteitag am 25. April anzutreten, sagte er am Dienstag in Berlin. Er sehe in der Entscheidung über den CDU-Vorsitz auch eine Richtungsentscheidung für die Partei, so der ehemalige Unionsfraktionschef. "Ich stehe für Aufbruch und Erneuerung der CDU", fügte er hinzu. 

    Merz wies darauf hin, dass er bei seiner zurückliegenden Kandidatur für den CDU-Vorsitz im Dezember 2018 nur knapp unterlegen war. Dass es in der CDU nun erneut einen offenen Wettbewerb um den Vorsitz gebe, sei gut, betonte er. "Das ist Demokratie."

    Merz, Röttgen und Laschet bewerben sich um den CDU-Vorsitz

    Zuvor hatte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz erklärt. Der 59-Jährige erklärte, er wolle, sollte er gewählt werden, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als seinen Stellvertreter an der Parteispitze vorschlagen. In der vergangenen Woche hatte schon der CDU-Außenpolitiker und ehemalige Umweltminister Norbert Röttgen seine Kandidatur für den Parteivorsitz angekündigt.

    Jens Spahn und Armin Laschet bei einer Pressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz.
    Jens Spahn und Armin Laschet bei einer Pressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Mit den drei Bewerbungen steht fest, dass die CDU erneut in einer Kampfkandidatur über ihren Parteivorsitz entscheiden wird. Merz begrüßte, dass es nun "einen offenen Wettbewerb" gebe. "Das ist Demokratie." Der Wettstreit werde der Partei gut tun, sagte er.

    Mit Blick auf Laschet, der sein Freund sei, sagte Merz, es gebe "sehr unterschiedliche Auffassungen" der Bewerber. Laschet stehe aus seiner Sicht für Kontinuität, er dagegen "für Aufbruch und Erneuerung", sagte der 64-Jährige.

    Was spricht für Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen? Klicken Sie sich durch unsere interaktive Debatte.

    Merz sagte, Deutschland sei nicht gut vorbereitet auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Als Beispiele nannte er die Abhängigkeit Deutschlands in der Digitalisierung von ausländischen Anbietern. Auch die Energiepolitik hierzulande sei nicht zukunftsfähig. Merz sagte, im Rennen um den CDU-Vorsitz spiele er auf Sieg, nicht auf Platz.

    Röttgen will mit einer Frau in seinem Team für den Parteivorsitz kandidieren, wie am Dienstag während der Pressekonferenz Laschets auf Twitter mitteilte. Wer genau die Frau ist, ließ Röttgen zunächst offen.  (dpa)

    Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar: Das Duo Laschet und Spahn ist stärker als die Ich-AG Merz

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