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Aufschub bei Umsatzsteuer: Steuersenkungen: Schäuble will Unternehmen entlasten

Aufschub bei Umsatzsteuer

Steuersenkungen: Schäuble will Unternehmen entlasten

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    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. (Archivbild) dpa
    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. (Archivbild) dpa

    Einem Zeitungsbericht zufolge will Wolfgang Schäuble die Wirtschaft bei den Steuern in Milliardenhöhe entlasten. Wie die "Berliner Zeitung"  unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, sollen kleine und mittlere Betriebe sowie Selbstständige und Handwerker dauerhaft um zwei Milliarden Euro entlastet werden. Hier soll eine Regelung, die während der  Finanzkrise eingeführt und bis Ende 2011 befristet wurde,  unbegrenzt ins Gesetz geschrieben werden.

    Die große Koalition von Union und SPD hatte im Frühjahr 2009  beschlossen, die Umsatzgrenze für die Inanspruchnahme eines  verlängerten Zahlungsziels bei der Umsatzsteuer von 250.000 Euro  auf bundesweit einheitlich 500.000 Euro anzuheben. Fachleute nennen  die Methode Ist-Besteuerung. Dabei muss die Umsatzsteuer an das  Finanzamt erst abgeführt werden, wenn die Rechnung tatsächlich  bezahlt wurde. Normalerweise muss der Fiskus schon bedient werden,  wenn die Rechnung geschrieben wird. Durch die nun geplante  Entfristung der Regelung steht den betroffenen Unternehmen  dauerhaft mehr Geld zur Verfügung, weil sie gegenüber dem Finanzamt  nicht mehr in Vorleistung treten müssen. Dem Staat entgehen damit  Einnahmen aus dem Zinseffekt.

    Auf allgemeine Steuererleichterungen drängt derzeit vor allem  die FDP. Sie will damit ein Versprechen aus dem Wahlkampf 2009  umsetzen. Die schwarz-gelbe Koalition wird aber voraussichtlich  erst nach der Sommerpause über Steuersenkungen entscheiden. afp

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