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Anti-Euro-Partei: Schäuble warnt vor Wechsel zur AfD

Anti-Euro-Partei

Schäuble warnt vor Wechsel zur AfD

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    Das Logo der Partei Alternative für Deutschland (AfD).
    Das Logo der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Foto: Peter Endig (dpa)

    Schäuble warnt vor Wahl der AfD: "Jede Stimme, die wir am Ende bei der Bundestagswahl nicht bekommen, kann die sein, die CDU, CSU und FDP zur Mehrheit fehlt", sagte Schäuble der "Wirtschaftswoche". "Jeder muss sich selbst fragen: Will ich, dass eine andere Regierung gewählt wird?"

    Schäuble: AfD "Ausdruck von Sorgen der Bürger"

    Schäuble räumte aber ein, dass die AfD ein "Ausdruck von Sorgen und Bedenken von Bürgern" sei. "Diese Besorgnisse müssen wir ernst nehmen."

    Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs stufte einen Parlamentseinzug der Euro-kritischen Partei als möglich ein, solange sie nicht in eine rechtsradikale Richtung abdriftet. "Acht bis zehn Prozent sind drin", sagte Kahrs, dessen Partei dann rechnerisch doch noch Chancen auf eine Mehrheit hätte, dem Focus. Dem Magazin zufolge stieg die Partei nach einer Umfrage des Insa-Instituts innerhalb einer Woche um einen Punkt auf vier Prozent.

    AfD grenzt sich entschieden von der NPD ab

    Die Forderungen der "Alternative für Deutschland"

    Die im April 2013 gegründete Partei "Alternative für Deutschland" richtet sich vor allem gegen den Euro als Gemeinschaftswährung.

    Die AfD fordert "eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes."

    Gefordert wird auch "die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde."

    Die Wiedereinführung der DM dürfe kein Tabu sein.

    "Wir fordern eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen", heißt es weiter.

    Die Partei will außerdem, "dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert."

    Und weiter: "Wir fordern dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zuerst dafür geradestehen".

    Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht keine Gefahr, dass die AfD durch Rechtsradikale unterwandert wird. Er glaube nicht, "dass die Neonazis dort zum Zuge kommen", sagte Friedrich der Bild am Sonntag. "Sollte hier ein wirkliches Problem entstehen, müssten sich die zuständigen Behörden damit befassen."

    AfD-Chef Bernd Lucke hat bereits einen klaren Trennungsstrich zur NPD gezogen und Ausschlussverfahren gegen Mitglieder mit "dpa

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