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Von E4 über die Weiße Berge bis zur Samaria-Schlucht: Die schönsten Wanderrouten Kretas

Kreta

Wandern auf Kreta: Das sind die schönsten Routen

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    Kreta bietet zahlreiche, sehenswerte Wanderrouten.
    Kreta bietet zahlreiche, sehenswerte Wanderrouten. Foto: Alexia Angelopoulou, picture alliance/dpa (Symbolbild)

    Kreta, die größte der griechischen Inseln, bietet Wanderfreunden ein wahres Paradies. Es gibt eine Vielzahl von Wanderrouten durch die Natur, die beeindruckende Bilder abgeben: hohe Gebirge, tiefe Schluchten, wilde Tiere und eine atemberaubende Küstenlinie prägen das Landschaftsbild. Hier eine Auswahl der schönsten Wanderrouten auf , die - ebenso wie die schönsten Strände der Insel - definitiv einen Besuch wert sind.

    500 Kilometer Wanderweg quer über die Insel

    Der europäische Fernwanderweg E4 bietet zahlreiche Wanderrouten auf Kreta. Der Weg erstreckt sich über etwa 500 Kilometer, sodass Wanderer jeden Niveaus eine Vielzahl von Etappen zur Auswahl steht. Laut dem Griechischen Bergsteigerverein von Chania geben Schilder am Wegesrand Orientierung über den weiteren Verlauf der jeweiligen Route. Der Bergsteigervereinigung Wandern „Dromoi zois“ aus Heraklion zufolge ist der ideale Zeitraum für eine Wanderung auf dem E4 in Griechenland von Mitte Mai bis Anfang Oktober. Von November bis Juni kann man entlang der Strecke auf Schnee treffen, zudem sind einige Dörfer im Winter unbewohnt.

    Besonders empfehlenswert ist die Strecke von Sougia nach Lissos, die entlang der Südküste führt. Hier können Wanderer die Ruinen der antiken Stadt Lissos erkunden, darunter ein gut erhaltener Asklepios-Tempel und ein römisches Theater. Wer den gesamten Wanderweg auf Kreta durchqueren möchte, der braucht dafür bei zügigem Gang etwa 15 Tage.

    Psiloritis: Der höchste Berg Kretas

    Für erfahrene Wanderer führt wohl kein Weg vorbei am Psiloritis, wo ein Teil des E4 entlangläuft. „Der Weg zum Gipfel ist nicht der einfachste, aber die felsige Umgebung des Berges und das Erfolgserlebnis auf dem Gipfel sind es zweifellos wert“, schreibt Tripadvisor über den höchsten Berg Kretas. Der Aufstieg beginnt meist im Dorf Livadia und führt über steinige Pfade und durch alpine Landschaften bis zum Gipfel auf einer Höhe von 2456 Metern. Am Gipfel angekommen, wird man allerdings mit einer atemberaubenden Aussicht über die ganze Insel belohnt. Bei klarem Wetter können Wanderer die Nord- sowie die Südküste Kretas sehen. Der Psiloritis ist auch bekannt für seine mythologischen Verbindungen: Der Legende nach soll Zeus in einer Höhle auf diesem Berg geboren worden sein.

    Samaria-Schlucht: Eine der beeindruckendsten Wanderrouten auf Kreta

    Die Route entlang der Samaria-Schlucht gehört zu den berühmtesten Wanderwegen Kretas - und zweifellos zu den schönsten Orten auf der Insel. Die 16 Kilometer lange Strecke beginnt im Dorf Xyloskalo auf 1230 Metern Höhe und endet im Fischerdorf Agia Roumeli. Während der Wanderung durch die Schlucht, die teilweise nur drei Meter breit ist und von bis zu 600 Meter hohen Felswänden umgeben ist, - der ADAC bezeichnet den Ort als den „griechischen Grand Canyon“ - können Wanderer eine spektakuläre Landschaft und die reiche Flora und Fauna der Region bestaunen.

    So kommt man nicht nur an Kiefern- und Zypressenwäldern, Bächen und Quellen mit kristallklarem Wasser vorbei, sondern kann mit etwas Glück Geier und Adler beobachten. Dabei leben hier noch weitere Tiere, denen man begegnen kann. „Die wilden Ziegen erleichtern Wanderer gern um Proviant“, schreibt der ADAC. Wer auf die Tiere trifft, sollte sie also im Blick behalten. Außerdem gibt es hier eine Vielzahl von Wildblumen, Schluchten und Höhlen zu erkunden, heißt es. Die Wanderung lässt sich schließlich mit einem Besuch in der am Endpunkt ansässigen Taverne und einem erfrischenden Bad im Libyschen Meer abrunden.

    Die Imbros-Schlucht

    Eine weitere Schlucht, die zum Bestaunen einlädt, ist die Imbros-Schlucht im Küstenort Sfakia, im Süden von Kreta. Die Wanderroute startet im gleichnamigen Dorf Imbros und beginnt mit einem breiten Durchgang. Dann wird sie immer enger und die Felsenwände zugleich immer höher. Wanderer treffen hier auf mehrere Höhlen sowie Zypressen, Primeln und Ahornbäume, welche aus den Felsen herauswachsen. Eine andere Stelle markiert den Absturzort eines deutschen Flugzeuges, das im Zweiten Weltkrieg zu Fall kam. Dessen Wrackteile sind im Kriegsmuseum Askifos ausgestellt.

    Höhepunkt der Strecke ist die „Stenada“. Hier sind die Felsen bis zu 300 Meter hoch und deren Wände lediglich 1,60 Meter voneinander entfernt. Wer in den Weißen Bergen etwas trinken oder essen möchte, der kommt ebenfalls auf seine Kosten. Im Dorf Askifou erwartet Besucher traditionelle Gerichte. Laut dem Portal Athinorama ist die Imbros-Schlucht auch für Kinder leicht zugänglich.

    Übrigens: Kreta bietet zudem beeindruckende Spots zum Tauchen und Schnorcheln. Und wer dem Massentourismus entfliehen möchte, der sollte gewisse Orte kennen.

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