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Stauprognose für Ostern 2023: Wann und wo Probleme drohen

Behinderungen

Stauprognose für Ostern 2023: Wann und wo Probleme drohen

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    Die Autobahnen im In- und Ausland sollen teilweise über Ostern stark befahren werden. Besonders einige Autobahnen und Straßen sind vom Stau betroffen.
    Die Autobahnen im In- und Ausland sollen teilweise über Ostern stark befahren werden. Besonders einige Autobahnen und Straßen sind vom Stau betroffen. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Ostern 2023 steht vor der Tür und damit auch die erste große Reisewelle des Jahres. Wer über Ostern und die damit verbundenen Ferien in den Urlaub fahren möchte, sollte mit Einschränkungen auf den Straßen und in der Luft rechnen. Welche Strecken genau betroffen sind, lesen Sie im Artikel.

    Die zehn Bundesländer Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben gemeinsam Osterferien. Bremen und Niedersachsen haben bereits seit einer Woche Ferien. Laut ADAC wird daher auf den Autobahnen starker Reiseverkehr drohen.

    Wann wird an Ostern besonders viel auf den Straßen los sein?

    Bereits der (heutige) Gründonnerstag ist traditionell um einen Tag mit enormer Verkehrsauslastung, weil viele Autofahrer:innen bereits vor Beginn der Feiertage das Weite suchen. Dazu erklärt der ADAC, dass dies im Jahr 2019 einer der fünf staureichsten Tage des Jahres war. Das liegt auch daran, dass die einen Personen in den (Kurz-)Urlaub fahren, während Pendler und

    Der ADAC prognostiziert, dass auch am Freitagnachmittag und Samstag zu viel Verkehr auf den Autobahnen kommen wird. Am meisten los wird am Freitag zwischen 13 und 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 16 bis 20 Uhr sein. Die meisten Urlauber werden an die Küste, in die Alpen und in südliche Länder fahren.

    Welche Strecken sind an Ostern besonders anfällig für Stau?

    In beiden Richtungen zählen dem ADAC zufolge folgende Strecken als besonders staureich:

    • A1: Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
    • A1/A3/A4: Kölner Ring
    • A2: Oberhausen – Dortmund – Hannover – Berlin
    • A3: Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
    • A4: Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
    • A5: Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
    • A6: Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
    • A7: Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
    • A7: Hamburg – Flensburg
    • A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
    • A9: Berlin – Nürnberg – München
    • A10: Berliner Ring
    • A61: Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
    • A81: Stuttgart – Singen
    • A93: Inntaldreieck – Kufstein
    • A95/B2: München – Garmisch-Partenkirchen
    • A99: Umfahrung München

    Autofahrer, die zu Ostern nach München wollen, sollten zudem beachten, dass in der bayerischen Landehauptstadt seit Anfang diesen Jahres eine der wichtigsten Verkehrsadern Teil der Umweltzone ist. Ältere Dieselfahrzeuge dürfen somit laut ADAC den Mittleren Ring nur noch mit Ausnahmegenehmigung befahren.

    Staugefahr besonders bei Baustellen

    Deutschlandweit gibt es derzeit etwa 1160 Baustellen auf Autobahnen. Derzeit sind laut ADAC folgende Wochenend-Vollsperrungen angekündigt:

    • A38 Halle Richtung Göttingen zwischen Arenshausen und Friedland (30. März ab 22 Uhr bis Samstag 1. April um 6 Uhr)
    • A57 Köln Richtung Krefeld zwischen Kreuz Meerbusch und Krefeld-Zentrum (31. März ab 22 Uhr bis Montag 3. April um 5 Uhr)
    • A45 Hagen Richtung Gießen zwischen Lüdenscheid-Nord und Raststätte Sauerland (Sperrung gilt bis auf Weiteres)
    • A45 Gießen Richtung Hagen zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord (Sperrung gilt bis auf Weiteres)
    • A66 Wiesbaden – Frankfurt in beiden Richtungen zwischen Wiesbaden-Biebrich und Wiesbaden-Mainzer Straße (Sperrung gilt bis auf Weiteres)

    Zu Streiks und damit verbundenen möglichen Tunnelsperrungen, wie am 27. März 2023, dem großen Streiktag, soll es nicht kommen.

    Die jeweiligen Umleitungen sind ausgeschildert. Allerdings kann es bei den Sperrungen noch zu kurzfristigen Änderungen und weiteren Terminen kommen.

    Ein weiterer Ratschlag des Verkehrsclubs: Wer flexibel in der Planung ist, könnte die Fahrt(en) am Ostersonntag (9. April) durchführen - denn da würden erwartungsgemäß die wenigsten Staus drohen.

    Österreich, Tirol und Italien: Welche Autobahnen sind im Ausland an Ostern besonders befahren?

    Nicht nur in Deutschland werden durch den Reiseverkehr an Ostern einige Autobahnen überlastet sein, sondern auch in Deutschlands Nachbarländern. Neben Oster- und Skiurlaubern werden auch viele Einheimische auf den Straßen unterwegs sein, denn in allen Bundesländern Österreichs beginnen die Ferien und auch einige Regionen in der Schweiz haben schulfrei.

    Besonders staugefährdet sind dem ADAC zufolge in Österreich:

    • die Tauernautobahn
    • die Inntalautobahn
    • die Brennerautobahn
    • die Fernpass-Route
    • die Bundesstraßen im Salzburger und Voralberger Land sowie in Tirol

    In der Schweiz sind folgende Straßen stark befahren:

    • die Gotthard-Route
    • die Zufahrtsstraßen der Skigebiete des Berner Oberlands, Graubündens, des Wallis und der Zentralschweiz

    In Italien soll vorallem auf diesen Straßen viel los sein:

    • die Brennerroute
    • die Straßen des Gader-, Grödner- und Pustertals sowie des Vinschgaus

    Welche Grenzen sind an Ostern besonders stark belastet?

    Der ADAC prognostiziert, dass an Ostern mehr Zeit bei der Einreise nach Deutschland eingeplant werden sollte. Vor allen Dingen an den Grenzen zu Österreich. Betroffen ist die Grenze bei Suben (A3: Linz - Passau), bei Kiefersfelden (A93: Kufstein - Rosenheim) und bei Walserberg (A8: Salzburg - München). Länger als 30 Minuten sollte die Wartezeit aber nicht betragen.

    Der ADAC rät Autofahrerinnen und Autofahrern dazu, rechtzeitig an die Rettungsgasse zu denken, denn diese muss bereits gebildet werden, wenn der Verkehr stockt und nicht erst, wenn die Rettungskräfte zur Unfallstelle kommen. Wie Sie diese korrekt bilden, erfahren Sie hier.

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