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Omikron BA.5: Symptome, Impfung & Verlauf von Corona-Variante

Pandemie

Infos zur Corona-Variante Omikron BA.5: Symptome, Impfung und Verlauf

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    Der neue Omikron-Subtyp BA.5 wurde ist bereits in Deutschland angekommen.
    Der neue Omikron-Subtyp BA.5 wurde ist bereits in Deutschland angekommen. Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte bereits früh davor gewarnt, dass die Corona-Variante BA.5 schon im Sommer für steigende Corona-Fallzahlen sorgen könnte. Seit Anfang Juni dominierte diese Mutante in Deutschland. Wie gefährlich ist der ansteckende Omikron-Subtyp? Welche Symptome gibt es? Schützen Impfungen? Und was bedeutet ihre Ausbreitung für den weiteren Verlauf der Pandemie? Die Informationen über BA.5 im Überblick.

    Omikron-Subtyp: Wie ist BA.5 entstanden?

    BA.5 ist – ebenso wie BA.4 – eine Omikron-Variante mit eigenem Ursprung. Das heißt, sie stammen nicht etwa von BA.1, BA.2 oder BA.3 ab, die bisher dominierten, sondern haben den gemeinsamen Omikron-Vorläufer als Ursprung. Die Varianten haben zusätzlich zu Omikron eine Mutation an einem sogenannten Spikeprotein, was die Virulenz der Variante erhöhen soll. Das erklärte der Experte Christian Drosten von der Berliner Charité bei Twitter.

    Virologe Christoph Steininger von der Med-Uni Wien sagte: "Die neuen Daten aus Portugal zeigen, dass BA.4 und BA.5 definitiv einen Wachstumsvorteil gegenüber BA.1 und BA.2 haben müssen." Im Laufe der Zeit wurde Sars-CoV-2 so mit jeder Variante immer ansteckender. Schon die Omikron-Variante ist so ansteckend wie die Masern, das bisher ansteckendste bekannte Virus.

    Omikron-Subtyp: Welche Symptome verursacht BA.5?

    Bei den Subtypen BA.1 und BA.2 gilt der Krankheitsverlauf für gewöhnlich als mild. Es kommt nur selten zu schweren Symptomen. Meist haben die Betroffenen lediglich Schnupfen und Kopfschmerzen, seltener kommt es zu Fieber. Bei den neueren Subtypen hingegen tritt laut Virologen wieder vermehrt Husten auf, die Symptome seien ähnlich wie bei einer Bronchitis. Nach WHO-Angaben untersuchen Spezialisten weiterhin, inwiefern sich BA.4 und BA.5 hinsichtlich Ausbreitungsgeschwindigkeit und Krankheitsverlauf von den bisherigen Varianten unterscheiden.

    Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis, der dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung angehört, sagte der Deutschen Presse-Agentur, laut einigen Kliniken würden mehr Lungenentzündungen auf Normalstationen unter dem Einfluss von BA.4 und BA.5 gezählt werden als in der Hochphase der anderen Omikron-Subtypen BA.1 und BA.2. Die Varianten scheinen das Organ also mehr zu befallen als ihre Vorgänger.

    Wie gefährlich ist der Omikron-Subtyp BA.5?

    Mitte Mai hat die Weltgesundheitsbehörde WHO die beiden Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 auf die Liste der besorgniserregenden Varianten aufgenommen. Etwas später zog auch das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) nach: Am 13. Mai stufte es die beiden Omikron-Subtypen als "variants of concern" ein.

    Trotzdem mahnen viele Experten zur Beruhigung. Die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 übertreffen sich zwar gegenseitig in ihrer Fähigkeit, die Immunantwort zu umgehen, sie sind aber wohl nicht gefährlicher als die Omikron-Variante BA.2. Der Experte Tulio de Oliveira schrieb zu den beiden neuen Varianten auf Twitter: "No cause for alarm."

    BA.5 in Deutschland: Treibt die Variante die Inzidenz in die Höhe?

    Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, forderte in Anbetracht der Zahlen eine gute Vorbereitung für die kalten Monate. "Die BA.5-Variante des Virus wird sich auch bei uns ausbreiten. Viele, auch Geimpfte, werden erkranken. Gut zu wissen: wer geimpft ist, erkrankt deutlich milder. Sein Risiko zu sterben ist 99 Prozent geringer als bei Ungeimpften", sagte Montgomery in einem Interview mit der Rheinischen Post.

    Tatsächlich weist das RKI-Dashboard für viele Tage im Herbst Fallzahlen auf, die in dieser Höhe bis zu diesem Jahr binnen 24 Stunden nie vorgekommen sind. Zudem sprang auch die kumulierte Zahl der Corona-Fälle seit Jahresbeginn von damals gut sieben Millionen bis November 2022 auf mehr als 35 Millionen.

    Impfstoff: Schützen Impfungen vor BA.5?

    Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat grünes Licht gegeben für zwei mRNA-Impfstoffe der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna. Die neuen Präparate sollen nicht nur gegen die ursprüngliche Form des Sars-CoV-2-Virus helfen, sondern auch gegen den Omikron-Subtyp BA.1. Diese Variante spielt in Deutschland zwar keine Rolle mehr, Experten gehen aber davon aus, dass die neuen Impfstoffe auch einen Vorteil gegen den derzeit dominierenden Subtyp BA.5 bringen.

    Laut RKI würden diese beiden angepassten Impfstoffe "im Vergleich zu den bisherigen monovalenten mRNA-Impfstoffen eine verbesserte Antikörperantwort gegen verschiedene Omikron-Varianten" auslösen. Ob damit auch eine höhere Schutzwirkung erreicht werde, sei jedoch nicht klar. Bezogen auf den Wildtyp des Coronavirus sei die Antikörperantwort der angepassten Vakzine vergleichbar mit denen der ersten Generation.

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