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Neue Corona-Variante "Eris": WHO stuft Bedrohlichkeit von EG.5 hoch

Pandemie

Bietet die neue Corona-Variante EG.5 Anlass zur Sorge?

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    Die Coronavariante EG.5 wird zukünftig von der WHO noch intensiver beobachtet.
    Die Coronavariante EG.5 wird zukünftig von der WHO noch intensiver beobachtet. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Das Thema scheint zu verblassen, doch ganz aus der Welt ist das Coronavirus dennoch nicht: Am Mittwoch erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass sie aktuell mehrere Varianten beobachtet. Eine davon ist EG.5, die derzeit in mehreren Ländern auf dem Vormarsch ist und den Spitznamen "Eris" trägt. "Es besteht weiterhin die Gefahr, dass eine gefährlichere Variante auftaucht, die zu einem plötzlichen Anstieg der Fälle und Todesfälle führen könnte", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

    Corona-Variante "Eris": EG.5 hat sich bisher in 51 Ländern ausgebreitet

    EG.5 stammt von der Omikron-Variante ab. Laut einer ersten Risikobewertung der WHO wurde sie bereits in 51 Ländern festgestellt, unter anderem in den USA, China, Südkorea und Japan. Bisher schätzt die WHO die Gefahr durch EG.5 als insgesamt niedrig ein. Aufgrund der genetischen Merkmale von "Eris", seiner Fähigkeit, eine Immunantwort zu umgehen, und der geschätzten Wachstumsrate könnte sich die Variante laut Tedros aber schnell weltweit ausbreiten und zu einem Anstieg an Fällen führen. 

    Der Status von EG.5 wurde deshalb von einer "variant under monitoring", kurz (VUM), einer Variante unter Beobachtung, zu einer "variant of interest" (VOI), zu Deutsch einer Variante von Interesse, hochgestuft. Noch gilt "Eris" somit allerdings nicht als "variant of concern" (VOC), also als besorgniserregende Variante. Zu den bisherigen VOCs zählen etwa die Alpha-, Beta- und Omikron-Hauptvarianten.

    Vor drei Monaten erklärte die WHO die Covid-Pandemie offiziell für beendet

    Drei Monate ist es her, seitdem die WHO den weltweiten Gesundheitsnotstand aufgrund von Corona aufgehoben hat und damit die Pandemie offiziell für beendet erklärte. Bereits damals warnte Tedros, dass Covid weiterhin eine Bedrohung bleibe und sich auch wieder gefährlichere Varianten bilden könnten. Ob EG.5 eine solche Variante ist, wird sich zeigen und hängt unter anderem davon ab, wie stark die Zahl und Schwere der Fälle ansteigt.

    In den USA etwa nehmen laut Focus online die wöchentlichen Einweisungen in die Krankenhäuser wieder zu, liegen aber bei nur sechs Prozent im Vergleich zum Januar 2022, als die Omikron-Welle ihren Höhepunkt erreichte. Es ist jedoch unklar, ob EG.5 für diesen Anstieg an Einweisungen tatsächlich verantwortlich ist. 

    Insgesamt sinkt die Zahl an Corona-Fällen und dadurch bedingten Krankenhauseinweisungen sowie Todesfällen seit Mai weiterhin. Allerdings melden auch immer weniger Länder ihre Daten an die WHO. Im vergangenen Monat hätten laut Angaben der Organisation etwa nur noch 25 Prozent der Länder ihre Covid-Todesfälle weitergegeben. Krankenhauseinweisungen und Informationen über die Auslastung der Intensivstationen meldeten sogar nur noch 11 Prozent. 

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