Immer wieder kommt es zu dem Spektakel: Saharastaub zieht über Deutschland hinweg und sorgt vielerorts für mildes Wetter. Während sich viele Menschen freuen, bei angenehmen Temperaturen im Freien Zeit verbringen zu können, ist der Wind aus dem Süden für Autos ein echter Alptraum.
Im Optimalfall hat man sein Auto in einer Garage geparkt. Bei wem das nicht möglich ist oder wer das vergessen hat, der steht vor der Herausforderung, das Auto zu waschen. Denn oft sieht das Auto nach einem solchen Ereignis aus, als hätte es eine Rallye in der Wüste absolviert.
Wie aber bekommt man das Auto so sauber, dass der Sand keine Kratzer in die Scheiben und vor allem den Lack bringt? Es gibt einiges zu beachten, wie der ADAC auf seiner Website erklärt. Die wichtigsten Informationen lesen Sie in diesem Artikel.
Übrigens: Die Kontrollleuchten am Auto haben alle eine bestimme Bedeutung.
Saharastaub in Deutschland: Warum sollte ich mein Auto waschen?
Dass Saharastaub über Deutschland hinwegzieht, ist keine Seltenheit. Laut dem Auto Club Europa (ACE), kommt es bis zu 20-mal im Jahr zu diesem Phänomen, das Autos mit rötlichem Sand bedeckt zurücklässt. Wer meint, er könne einfach warten, bis der nächste Regenschauer den Sand wieder entfernt, der irrt sich: Der Saharastaub sorgt für eingeschränkte Sicht und damit eine größere Gefahr im Straßenverkehr. Bevor man sich also wieder hinter das Lenkrad setzt, sollte das Auto unbedingt geputzt werden. Ein gewöhnlicher Regenschauer dürfte außerdem nicht genug sein, um das Auto von dem Sand zu befreien, besonders an Stellen, die nicht so leicht zu erreichen sind.
Aber nicht vorschnell handeln: Die falsche Reinigung kann dem Lack schaden und Kratzer verursachen. Zudem ist in Deutschland nicht immer erlaubt, sein Auto zu waschen. In einigen Bundesländern ist es etwa verboten, am Sonntag sein Auto zu waschen.
Übrigens: Es gibt eine Richtlinie, wie oft man einen Ölwechsel durchführen sollte.
Saharastaub schadlos entfernen: Wie geht das?
Wie der Saharastaub am besten ohne Schaden am Auto zu entfernen ist, ist keine einfache Frage. Der ADAC und der ACE sind sich bei der Antwort uneinig. Laut dem ADAC wäre es zwar sinnvoll, das Auto vor dem Gang in die Waschanlage mit viel Wasser vorzuwaschen, das verschwende aber viel Wasser und sei deshalb keine gute Idee. Der Automobilclub schlägt deshalb vor, den Gang in die Waschanlage direkt anzutreten, da dort das Wasser aufbereitet würde.
Der ACE empfiehlt wiederum, das Auto gründlich vorzuwaschen, da das "Vorwäscheprogramm" in der Waschanlage nicht ausreiche. Wichtig bei der Vorwäsche ist es, mit viel Wasser zu arbeiten und auf Schwämme, Lappen oder Bürsten zu verzichten. Diese massieren den Saharastaub erst noch in den Lack ein und sorgen für Kratzer im Lack. Nach einer gründlichen Vorwäsche empfiehlt auch der ACE einen Besuch bei der Waschanlage.
Übrigens: Wenn man sein Auto überbrücken muss, gibt es eine Reihenfolge, an die man sich halten muss.
Nach der Waschanlage: Wie sollte man das Auto nachreinigen?
ADAC und ACE empfehlen, nach der Waschanlage mit einem Lappen und viel Wasser besonders die Stellen nachzureinigen, die normalerweise verdeckt sind. Der Lappen sollte dabei häufig gründlich ausgewaschen werden, damit der Staub nicht einfach weitergetragen wird. Womöglich ist auch eine Reinigung des Innenraums notwendig. In diesem Fall sollte auf dafür ausgelegte Putzmittel zurückgegriffen werden.
Nach viel Saharastaub: Pollenfilter untersuchen
Zuletzt empfiehlt der ADAC noch, nach einem starken Fall von Saharastaub einen Blick auf den Innenraumfilter, auch Pollenfilter genannt, zu werfen. Wurde dieser schon länger nicht mehr gewechselt, könnte es sinnvoll sein, ihn auszutauschen. Ist der Filter nämlich überladen, gibt er seine Ladung in den Innenraum ab.
Übrigens: In einem europäischen Land kann wegen zu schnellen Fahrens das Auto beschlagnahmt werden.