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Erdbeben in Afghanistan: Mehr als 2000 Tote nach Erdbeben in Afghanistan

Erdbeben in Afghanistan

Mehr als 2000 Tote nach Erdbeben in Afghanistan

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    Menschen stehen nach einem Erdbeben in der afghanischen Provinz Herat in den Trümmern von Wohnhäusern.
    Menschen stehen nach einem Erdbeben in der afghanischen Provinz Herat in den Trümmern von Wohnhäusern. Foto: Mashal/XinHua, dpa

    Nach mehreren starken Erdbeben in Afghanistan sind Behördenangaben zufolge 2053 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1200 Menschen seien zudem verletzt worden. 

    Mehrere Dörfer komplett zerstört - Menschen unter Trümmern eingeschlossen

    Unterdessen ging die verzweifelte Suche nach Überlebenden weiter. Das UN-Nothilfebüro OCHA ging am Samstag zunächst von mehr als 100 Toten aus und davon, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird, da zahlreiche Menschen unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind. 

    13 Dörfer in der stark betroffenen Grenzprovinz Herat sind Behördenangaben zufolge weitestgehend zerstört worden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren von der Erdbeben-Katastrophe insgesamt rund 4200 Menschen betroffen, mindestens 600 Häuser wurden zerstört. Alleine in das größte Krankenhaus der Provinzhauptstadt

    Acht Erdbeben folgen aufeinander

    Am Samstagmorgen hatten mindestens acht Beben innerhalb kurzer Zeit die Grenzregion nahe dem Iran erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke auf Werte zwischen 4,6 und 6,3. Die Erdstöße ereigneten sich nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat, in einer geringen Tiefe von rund zehn Kilometern.

    Auch im Nachbarland Iran waren die Beben zu spüren. Bewohner der rund 300 Kilometer von der Erdbebenzone entfernten Millionenmetropole Maschhad im Iran erzählten, dass Häuserwände gezittert hätten. 

    Häuser in Afghanistan halten Erdbeben nicht stand

    Immer wieder gibt es schwere Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Beben kamen 2022 in Afghanistan mehr als 1000 Menschen ums Leben. Nach mehreren Jahrzehnten Konflikt sind viele Häuser schlecht gebaut. Erdbeben richten daher oft große Schäden an. (dpa)

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