Feuchtigkeit im Auto ist ein Ärgernis. Wer kennt ihn nicht, den Klassiker: Man steigt im Winter ins unterkühlte Fahrzeug und nicht nur die eingefrorene Handbremse macht einem zu Schaffen, sondern auch, dass man keinen halben Meter weit sehen kann, weil alle Scheiben beschlagen sind.
Im schlimmsten Fall führt Feuchtigkeit im Auto aber nicht nur zu einem Sichtproblem, sondern kann gesundheitsgefährdenden Schimmel und Rost nach sich ziehen und so dem Auto erheblich schaden. Wie Sie dieses Problem ohne Garage lösen und Feuchtigkeit im Auto loswerden, erfahren Sie in unserer Übersicht.
Feuchtigkeit im Auto: Vermeiden Sie diese Fehler - Fußmatte nie wechseln
Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann Flüssigkeit im Auto reduziert oder sogar vermieden werden. Laut dem ADAC fängt es im Fußraum an. Denn es gilt: Nasse Fußmatten direkt herausnehmen und zum Trocknen legen.
Für Herbst und Winter empfiehlt der Autoclub gar eine Fußmatte aus Gummi in den Fußraum zu legen, sodass erst kein Tropfen Wasser einsickern kann. Sammelt sich dennoch Flüssigkeit auf dem Gummi, sollte es direkt ausgeschüttet werden, da es ansonsten durch die warme Heizungsluft verdunstet und an den Scheiben kondensiert.
Übrigens: Die ADAC Staubilanz für 2023 ist da.
Keinen Wert auf Dichtungspflege legen und Feuchtigkeit im Auto riskieren
Ein weiterer Fehler, den es tunlichst zu vermeiden gilt, ist auf undichte Stellen im Auto keinen Wert zu legen. Sozusagen ein Kardinalfehler, denn undichte Stellen im Fahrzeug wie zum Beispiel an Türen, Fenstern und Heckklappen sind wie geschaffen für das Eindringen von Flüssigkeit.
Undicht wird die Dichtung im Auto vor allem, wenn sie in die Jahre kommt. Autobild.de schreibt daher: "Türgummis und Dichtungen bestehen aus Gummi, das mit der Zeit porös wird und irgendwann Feuchtigkeit ins Auto lässt." Wird die Dichtungspflege versäumt, können später hohe Kosten für die Reparatur des Autos anfallen.
Der ADAC rät zur Vorsorge, regelmäßig insbesondere in Nähe der Türdichtungen sowie in "tief liegenden Bereichen wie beispielsweise der Reserverad-Mulde" ein besonderes Auge auf Feuchtigkeit zu legen. Zur Not sollten die Dichtungen ausgetauscht werden.
Feuchte Scheiben mit Wechsel von Innenfilter vermeiden
Ein weiterer Fehler ist es laut Auto Bild den Innenraumfilter, der auch Pollenfilter genannt wird, zu vernachlässigen. Denn ist der Innenraumfilter erst einmal verstopft, könne die Luft nicht mehr richtig zirkulieren, was wiederum für schlechte Luftverhältnisse und vermehrte Feuchtigkeit im Auto sorge. Auslöser für eine Verstopfung des Innenraumfilters ist demnach Staub und Schmutz, der im Laufe der Nutzung eingeschleppt wird.
Feuchtigkeit im Auto: Mit regennasser Kleidung ins Auto steigen
Wer sichergehen will, dass er oder sie keine unnötige Feuchtigkeit im Auto hinterlässt, sollte laut Auto Bild auch nicht mit feuchter oder sogar regennasser Kleidung ins Auto steigen.
Denn gerade, wenn weitere Fehler zusammenkommen, etwa eine schlechte Dichtung bereits vorliegt, könne nasse Kleidung Feuchtigkeit an die Sitzpolster abgeben und von dort die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Besser die nasse Kleidung vorher wechseln oder zumindest in den Kofferraum legen, wie das Automagazin empfiehlt.
Klimaanlage und Lüftung nur im Sommer nutzen
Der letzte Fehler hat es besonders in sich. Viele unbedarfte Autofahrer haben nur den Energieverbrauch im Sinn und wissen nicht, dass sie dadurch ihrem Auto schaden. Zum Beispiel, wenn man sich weigert, im Winter die Lüftung anzustellen. Das kann morgens bei klirrender Kälte zunächst unangenehm sein, ist aber dennoch ratsam. Der ADAC geht in seinem Rat noch weiter: "Drehen Sie die Heizung und die Gebläsegeschwindigkeit stark auf und schalten Sie die Klimaanlage an."
Dadurch werde die Feuchtigkeit der Luft entzogen und nach draußen geleitet, wie der Autoclub schreibt. Eine solche Entfeuchtungsmaßnahme mithilfe der Klimaanlage greife aber nur bei einer Außentemperatur von etwa 6 Grad und wenn das Auto noch nicht zu feucht sei.
Übrigens: Frische Luft im Auto ist auch der Gesundheit sehr zuträglich, ebenso wie die richtige Sitzeinstellung im Auto. Wer sicher mit seinem Auto unterwegs sein will, sollte auch die wichtigsten Warnzeichen im Auto in Form der Kontrollleuchten kennen und im Blick behalten. Um allgemein die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, plant die EU zudem eine Black-Box-Pflicht für Autos.