Das sagte Hubertus Paulus vom ADAC Technik Zentrum im oberbayerischen Landsberg am Lech am Montag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Zwar versprechen die Hersteller Sicherheit bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad. "In den vergangenen Nächten waren wir aber im Grenzbereich", erläuterte der ADAC-Experte.
Die Paraffine im Kraftstoff werden im Dieselfilter ausgeflockt mit der Folge, dass der Wagen entweder gar nicht anspringt oder nach wenigen Metern wieder ausgeht. Paulus rät, das Auto entweder in einer Garage zu parken oder wenigstens in einem windgeschützten Bereich. Außerdem sollte der Tank immer möglichst voll sein, damit sich kein Kondenswasser bildet.
Eine große Gefahr kann bei den eisigen Temperaturen um minus 20 Grad auch die Batterie sein. "Batterien, die älter als vier Jahre sind, gehen jetzt schon häufiger mal in die Knie", erklärte der Ingenieur. Besonders problematisch seien Fahrzeuge, die nur eine tägliche Wegstrecke von bis zu 15 Kilometern absolvieren. "Wenn das Gebläse, die Stand- und Sitzheizung laufen, kann die Batterie auf dieser kurzen Strecke nicht mehr aufladen."
Der ADAC-Experte rät, entweder auf dem Rückweg eine längere Strecke zu fahren, bis die Motortemperatur angestiegen ist. Oder die Batterie zu Hause an einem externen Ladegerät anzuschließen. Ohnehin sollte eine ältere Batterie zu Winterbeginn in einer Werkstatt überprüft werden. "Das macht auch jetzt noch Sinn, wenn es weiter so kalt bleibt", betonte Paulus.
Nach Angaben der ADAC-Zentrale in München war es am 2. Februar zu den zweitmeisten Einsätzen seit Bestehen des Automobilclubs gekommen. Insgesamt rückten die Gelben Engel an diesem Tag zu fast 28 000 Einsätzen aus. (dpa)