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"Radikale Salafistenszene": Razzia in Moscheräumen und Wohnungen in Hildesheim

"Radikale Salafistenszene"

Razzia in Moscheräumen und Wohnungen in Hildesheim

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    Polizeieinsatz an der DIK-Moschee in Hildesheim Niedersachsen.
    Polizeieinsatz an der DIK-Moschee in Hildesheim Niedersachsen. Foto: Julian Stratenschulte dpa

    Bei einer Razzia wurden in Hildesheim Moscheeräume und Wohnungen durchsucht. Wie Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) zu der Durchsuchungsaktion am Mittwoch erklärt, sei der DIK in

    Der Verein hatte sich nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden zu einem Schwerpunkt salafistischer Betätigungen in Niedersachsen und auch bundesweit entwickelt. Zahlreiche Moscheebesucher seien nachweislich nach Syrien und in den Irak ausgereist - unter anderem, um sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen.

    Zu Hass gegen Ungläubige aufgerufen

    Darüber hinaus liegen den Sicherheitsbehörden demnach Erkenntnisse vor, dass im Verein Muslime radikalisiert und zur Teilnahme am Dschihad in den Kampfgebieten motiviert werden. In Predigten, Seminaren und Vorträgen werde auch zum "Hass gegenüber Ungläubigen" aufgerufen.

    Die Durchsuchungen seien ein wichtiger Schritt zum Verbot des Vereins, erklärte Pistorius. An der Aktion waren demnach bis zu 400 Einsatzkräfte unter anderem der Polizeidirektion Göttingen und des Spezialeinsatzkommandos des Landeskriminalamts Niedersachsen beteiligt.

    "Wir nehmen es nicht hin, wenn salafistische Vereine und ihre Hintermänner die bei uns geltenden Regeln ignorieren, sogar die verfassungsmäßige Ordnung in Frage stellen, und junge Menschen davon überzeugen wollen, sich dem selbsternannten IS anzuschließen", erklärte Pistorius. Dies werde mit allen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft. afp/AZ

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