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Playmate: Saskia Atzerodt spricht im TV über ihre Krankheit Lipödem

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Saskia Atzerodt spricht im TV über ihre Krankheit Lipödem

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    Saskia Atzerodt aus Kühbach wurde durch die TV-Sendung "Der Bachelor" bekannt.
    Saskia Atzerodt aus Kühbach wurde durch die TV-Sendung "Der Bachelor" bekannt. Foto: Reinhard Fürstberger (Archiv)

    Saskia Atzerodt, Model aus Kühbach im Landkreis Aichach-Friedberg, hat sich öffentlich über ihre Krankheit Lipödem geäußert. Atzerodt war 2016 Kandidatin bei "Der Bachelor" und kurz darauf im Playboy zu sehen. Auf ihrem Instagram-Account zeigt sie sich nach wie vor selbstbewusst und knapp bekleidet.

    Wohl fühlen konnte sie sich in ihrem Körper aber in letzter Zeit nicht immer: Die 26-Jährige leidet seit etwa eineinhalb Jahren unter dem Lipödem, einer Krankheit, bei der sich das Körperfett krankhaft verteilt. Weil Sport und Ernährungsumstellung hier nicht helfen, hat sie sich für eine sogenannte Liposuktion entschieden und das Fett an den Beinen absaugen lassen. Das sagte sie am Mittwochabend in Stern-TV (RTL). In Kürze will sie außerdem ihre Arme operieren lassen.

    Model Saskia Atzerodt leidet am Lipödem

    Bisher werden diese Eingriffe nicht von der Krankenkasse bezahlt - Gesundheitsminister Jens Spahn hatte dies aber vor kurzem angeregt. Wie der Bundesgesundheitsminister der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte, will er nicht länger auf eine Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur sogenannten „Liposuktion zur Behandlung des Lipödems“ warten. Im G-BA sitzen Vertreter von Medizin und Krankenkassen, die darüber befinden, welche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden die Gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen. „Bis zu drei Millionen Frauen leiden täglich darunter, dass die Krankenkassen ihre Therapie nach einem Gerichtsurteil nicht bezahlen“, so Spahn. Den Betroffenen solle nun „schnell und unbürokratisch“ geholfen werden.

    Im Zuge der wegen des geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetzes anstehenden Änderung des Sozialgesetzbuchs will Spahn insgesamt die Möglichkeit schaffen, den G-BA zu umgehen. Dies, so sagte ein Sprecher des Ministers, werde nur in Ausnahmefällen geschehen. Es gehe zunächst um die schnelle Hilfe für die Betroffenen von Lipödemen – schmerzhaften Fettablagerungen, die an Armen, Beinen oder Hüften entstehen, wenn der Körper das Fett nicht richtig verteilt. Die Erkrankung gilt nicht als Folge von Übergewicht. Als Ursachen für das Lipödem, umgangssprachlich und fälschlich auch als „Reithosenfettsucht“ bezeichnet, werden unter anderem Hormonstörungen oder genetische Veranlagung vermutet. (AZ)

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