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Nach Costa Concordia: ADAC hat getestet: So sicher sind Kreuzfahrtschiffe

Nach Costa Concordia

ADAC hat getestet: So sicher sind Kreuzfahrtschiffe

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    Das Kreuzfahrtschiff "Queen Elizabeth" liegt am Sonntag (15.07.2012) in Hamburg am Kreuzfahrtterminal Altona. Der ADAC hat  Luxusliner wie diese getestet. (SYMBOLBILD)
    Das Kreuzfahrtschiff "Queen Elizabeth" liegt am Sonntag (15.07.2012) in Hamburg am Kreuzfahrtterminal Altona. Der ADAC hat Luxusliner wie diese getestet. (SYMBOLBILD) Foto: Angelika Warmuth, dpa

    Nach der Havarie der "Costa Concordia" vor einem halben Jahr hat der ADAC erstmals Kreuzfahrtschiffe getestet. Alle zehn untersuchten Ferienschiffe seien in gutem oder sogar sehr gutem Zustand gewesen, teilte der Autoclub am Dienstag mit. Dennoch sahen die Tester Probleme beim Sicherheitsmanagement.

    ADAC testet Kreuzfahrtschiffe: Gute Noten, aber auch Mängel

    Das größte Problem bei der Stichprobe sei eine Ausnahmegenehmigung bei der Hälfte der Schiffe gewesen. Mit ihr durften wasserdichte Innentüren unterhalb der Wasserlinie auf See geöffnet bleiben, um Arbeitsabläufe zu erleichtern. Dies könne "schwerwiegende Folgen haben, wenn etwa ein Schiff Leck schlägt, Wasser eintritt und sich schnell und unkontrolliert im Rumpf ausbreitet", hieß es vom ADAC.

    ADAC-Endnote "sehr gut" erreichten Schiffe von Aida Cruises

    Die Endnote "sehr gut" erreichten zwei Schiffe der Reederei Aida Cruises. Getestet wurden auch zwei Schiffe der Reederei Costa Crociere, zu der die am 13. Januar havarierte "Costa Concordia" gehörte. Sie bekamen ein "Gut". In Deutschland sind 18 Kreuzfahrtschiffe registriert, weltweit sind nach Schätzungen hunderte unterwegs.

    ADAC und Kreuzfahrtschiffe

    Laut ADAC gab es auf allen getesteten Schiffen moderne Sicherheits-, Rettungs- und Brandschutzeinrichtungen. Die Besatzung sei meist professionell gewesen. Allerdings habe auf vier Schiffen die Seenotrettungsübung zu wünschen übrig gelassen - sie sei zu oberflächlich gewesen oder es seien nicht alle Passagiere zusammengerufen worden. Rettungswesten oder -inseln seien auch teilweise nicht sofort nutzbar gewesen.  dpa/AZ

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