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GEZ-Gebühren: Frau will Rundfunkbeitrag nicht zahlen - und muss ins Gefängnis

GEZ-Gebühren

Frau will Rundfunkbeitrag nicht zahlen - und muss ins Gefängnis

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    Den Rundfunkbeitrag einfach nicht zahlen? Eine schlechte Idee.
    Den Rundfunkbeitrag einfach nicht zahlen? Eine schlechte Idee. Foto: Daniel Reinhardt (dpa)

    Beitragsverweigerer gibt es in Deutschland viele. Auf Facebook haben sich mittlerweile ganze Gruppen gebildet, die sich für die Abschaffung des Rundfunkbeitrags (ehemals: GEZ-Gebühren) einsetzen. Sieglinde Baumert ist die Erste, die dafür ihre eigene Freiheit geopfert hat.

    Wie die Zeitung Die Welt  berichtet, sitzt die Thüringerin seit Montag im Frauengefängnis der JVA Chemnitz. Seit 2013 zahlt sie keine Rundfunkgebühren mehr. Die Schreiben des Beitragsservices, in dem sie zur Zahlung der ausstehenden Gebühren aufgefordert wurde, hat Baumert laut eigener Aussage alle ignoriert. Sie habe auch keinen Einspruch gegen die Zwangszahlungen erhoben.

    Frau will Rundfunkbeitrag nicht bezahlen - und landet im Knast

    Schließlich suchte sie der Gerichtsvollzieher an ihrer Arbeitsstelle auf und verlangte eine Vermögensaufstellung, welche die 46-Jährige laut Die Welt verweigerte. Daraufhin wurde sie verhaftet. "Mit meiner Unterschrift würde ich die Rechtmäßigkeit der Zwangsgebühren bestätigen. Das will ich nicht. Ich kann nicht verantworten, dass ich diesen Rundfunk mitfinanziere", erklärte sie gegenüber der Zeitung.

    In den sozialen Netzwerken und von ihren Mitgefangenen erhält Sieglinde Baumert viel Anerkennung. Ihre Erzwingungshaft kann maximal sechs Monate dauern - danach könnte sie erst in zwei Jahren wieder inhaftiert werden.

    Was Beitragsverweigerern alles droht, wer sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen kann und wann die nächste Erhöhung der Gebühren kommt, erfahren Sie in unserem Infostück.

    hubc

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