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Schulferien: Auf Deutschlands Straßen wird es eng

Schulferien

Auf Deutschlands Straßen wird es eng

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    Für Kinder in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg stehen die Schulferien kurz bevor.
    Für Kinder in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg stehen die Schulferien kurz bevor. Foto: dpa

    Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg - das sind mit zusammen rund 41 Millionen Menschen die einwohnerreichsten Bundesländer in Deutschland. In allen drei Ländern beginnen in den kommenden Tagen die Sommerferien. Klaus Reindl vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) nennt diesen Umstand "etwas unglücklich". Denn für Urlauber bedeutet der zeitlich nahe beieinanderliegende Ferienbeginn mehr Staus und volle Straßen.

    Montags sind viele Lastwagen unterwegs

    Vor allem auf den Strecken, die nach Süden führen, wird es an diesem und am kommenden Wochenende enger werden, ist Reindl überzeugt. "Wer zum Beispiel an den Gardasee will, sollte erst am Samstagmittag, nicht schon am Morgen fahren", empfiehlt er. Noch günstiger seien die Wochentage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: "Das sind erfahrungsgemäß die ruhigeren Ferientage". Montags seien hingegen viele Lastwagen unterwegs.

    Auch wer sich nicht nach südlichen Gefilden sehnt und von Schwaben aus in Richtung Norden fährt, sollte sich nicht zu früh freuen, erklärt Reindl. Denn dort werde der Rückreiseverkehr voll im Gange sein. Generell müssen sich Reisende nicht nur in Deutschland auf viel Verkehr einstellen, betont Reindl. Auch auf Frankreichs und Italiens Straßen werde am Wochenende einiges los sein. Positiv wirke sich das wechselhafte Wetter aus. "Dann fallen die ganzen Kurzausflügler schon mal weg", sagt Reindl.   

    Entspannt in Richtung Erholung Die Ferien in Bayern und Baden-Württemberg starten jedes Jahr fast zur gleichen Zeit. Das hat traditionelle Gründe, unter anderem die langen Pfingstferien im Süden Deutschlands. In diesem Jahr geht es mit den Sommerferien in Bayern am 30. Juli und in Baden-Württemberg am 28. Juli los. Dass mit Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Einwohnern in Deutschland mit dem 25. Juli in diesem Jahr einen ähnlichen Ferienbeginn hat, liegt an einem Rotationssystem.

    Danach wechseln die Zeitpunkte bei den anderen Bundesländern, wobei darauf geachtet wird, dass der Startpunkt der großen Ferien nicht allzu weit von dem des Vorjahres liegt. Damit soll verhindert werden, dass das Schuljahr zu lang oder zu kurz wird. Auch Abiturprüfungen und der Semesterbeginn spielen eine Rolle. Bei diesem komplizierten System kann es dann auch vorkommen, dass Nordrhein-Westfalen beinahe gleichzeitig mit Bayern und Baden-Württemberg in die Ferien startet, so ein Sprecher der Kultusministerkonferenz, die den Ferienbeginn festlegt.

    Beim campen Plätze reservieren

    Über den Ansturm der Urlauber können sich die Campingplatzbetreiber freuen. Wer unbedingt auf einen bestimmten Campingplatz will, dem rät Viktoria Groß, Sprecherin des Deutschen Camping-Clubs (DCC) vorher zu reservieren. Allerdings werde dann eine Reservierungsgebühr fällig. Heillos überfüllte Campingplätze wird es laut Groß ohnehin nicht geben. "Es hat sich bisher immer gut verteilt", sagt sie. Außerdem wird auch in diesem Fall das wechselhafte Wetter in Deutschland eine Rolle spielen. "Die Leute fahren dann dem schönen Wetter hinterher", erklärt Groß. 

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