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Äthiopien: Zwei Deutsche unter den fünf toten Touristen

Äthiopien

Zwei Deutsche unter den fünf toten Touristen

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    Ein Bauer mit einem Holzpflug geht hinter einem Ochsengespann in der nordäthiopischen Provinz Tigray am 13.01.2011). Der junge Mann bricht - unweit der historischen Salzstraße zu den Lagerstätten in der heißen Danakil-Senke - wie vor Tausenden von Jahren mit Holzpflug und Ochsengespann seine Felder um.
    Ein Bauer mit einem Holzpflug geht hinter einem Ochsengespann in der nordäthiopischen Provinz Tigray am 13.01.2011). Der junge Mann bricht - unweit der historischen Salzstraße zu den Lagerstätten in der heißen Danakil-Senke - wie vor Tausenden von Jahren mit Holzpflug und Ochsengespann seine Felder um. Foto: Rupert Mayr

    Zwei weitere Opfer stammten aus Ungarn. Dies sagte Regierungssprecher Bereket Simon am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Vier Menschen seien gekidnappt worden, darunter zwei Deutsche. Simon korrigierte damit seine ursprünglichen Angaben, wonach bei dem Überfall nur ein Deutscher umgekommen sei. Zudem hatte er gesagt, es sei ein Australier getötet worden.

    Entführt worden seien neben zwei Deutschen ein äthiopischer Polizist, der die Gruppe beschützen sollte, und ein äthiopischer Fahrer. Zwei weitere Touristen aus Italien und Ungarn wurden verletzt.

    Der Überfall hatte sich in der Nacht zum Dienstag in der Danakil-Senke unweit der eritreischen Grenze ereignet. Bei den Tätern habe es sich um von der eritreischen Regierung ausgebildete Banditen gehandelt, sagte der Sprecher weiter. Die Opfer seien erschossen worden. Simon bezog sich bei seinen Angaben auf äthiopische Sicherheitskräfte. In Berlin und Wien tagten Krisenstäbe.

    Reiseveranstalter hat alle Reisen abgesagt

    Der Dresdner Reiseveranstalter Diamir hat nach dem Überfall alle Reisen in die betroffene Region abgesagt. Offenkundig hatten deutsche Teilnehmer der Gruppe bei Diamir gebucht. Eine Bestätigung dafür war am Mittwoch zunächst nicht zu erhalten. Das Unternehmen teilte auf seiner Internetseite mit, dass es den Zwischenfall außerordentlich bedauere und mit allen zuständigen Stellen fortwährend in engem Kontakt stehe. Betroffene und deren Angehörige würden betreut.  dpa

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