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Untermaxfeld: Taubenschau in Untermaxfeld: „Die Franzosen haben die Krone auf“

Untermaxfeld

Taubenschau in Untermaxfeld: „Die Franzosen haben die Krone auf“

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    Stellvertretende Landrätin Sabine Schneider eröffnete die 65. Hauptschau der Strassertauben und informierte sich beim anschließenden Rundgang bei GZV-Vorsitzendem Florian Bühler, Ausstellungsleiter Stefan Kneißl und Dirk Wienecke, Vorsitzender des Sondervereins der Strassertaubenzüchter, über die Taubenrasse.
    Stellvertretende Landrätin Sabine Schneider eröffnete die 65. Hauptschau der Strassertauben und informierte sich beim anschließenden Rundgang bei GZV-Vorsitzendem Florian Bühler, Ausstellungsleiter Stefan Kneißl und Dirk Wienecke, Vorsitzender des Sondervereins der Strassertaubenzüchter, über die Taubenrasse. Foto: Andrea Hammerl

    Die 65. Strasser-Hauptschau war Premiere und Generalprobe zugleich für das neue Vorstandsteam des Geflügelzuchtvereins Donaumoos (GZV) unter Leitung von Florian Bühler, der den Verein seit heuer führt. 101 Taubenzüchter stellten insgesamt 1116 Strassertauben aus, darunter zehn von Jungzüchtern aus Thüringen. Eine Premiere war es insofern, als die Schau die erste für Bühler als GZV-Vorsitzenden und seinen neuen Ausstellungsleiter Stefan Kneißl war, und somit als Generalprobe für die Donaumoosschau diente, die traditionell Anfang Dezember ausgerichtet wird und viele verschiedene Hühner- und Taubenrassen zeigt.

    Beide Organisatoren betonten die gute Kameradschaft mit nationalen Kollegen aus ganz Deutschland sowie den internationalen Gästen aus Frankreich, Ungarn, Rumänien und Österreich, denen neben der Ausstellung auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm geboten wurde, unter anderem ein Züchterabend mit Live-Tanzmusik und den Kühnhauser Goaßlschnoizern.

    Meldeergebnis kann sich sehen lassen: 101 Züchter mit 1116 Tauben vor Ort

    Besonders mit den acht Franzosen hatte sich am Freitagabend bis in die frühen Morgenstunden ein herzliches Miteinander entwickelt. „Unser Servicepersonal spricht jetzt fließend Französisch und die Franzosen haben angefangen, Bayrisch zu lernen“, verkündete Kneißl. Eine Kostprobe gab Eric Caspar später beim Rundgang durch die beiden mit Käfigen bestückten Ausstellungshallen. „I mog a Maß“ hatte der aus dem Raum Straßburg stammende Züchter gelernt.

    Seit 30 Jahren züchtet er Tauben, seit sieben Jahren Strasser, „wegen ihrer Eleganz und weil sie schwierig zu züchten sind“. Strassertauben seien in Frankreich beliebt, erzählte er, der Verein habe 150 Mitglieder, darunter 70 aktive Züchter. Die weiteste Anfahrt hatte mit 1400 Kilometern ein Kollege aus Toulouse. Doch die Fahrt habe sich gelohnt, fand Caspar, denn „die Donaumooshalle ist super, ebenso die Gaststätte und es gibt lauter nette Leute hier“.

    Als vorzüglich wurde diese Strassertaube Rot-gesäumt bewertet und gehörte damit zu den Besten der Schau.
    Als vorzüglich wurde diese Strassertaube Rot-gesäumt bewertet und gehörte damit zu den Besten der Schau. Foto: Andrea Hammerl

    Gelohnt hat sich auch die Preisverleihung für die Franzosen, die zweimal die Bewertung „Vorzüglich“ für ihre Tiere bekamen. „Sie haben sich auf die seltenen Farbschläge spezialisiert“, erklärte Bühler, „da haben die Franzosen die Krone auf“. In den Hauptfarben, in denen auch die Osteuropäer aktiv sind, hielten sie ebenfalls gut mit.

    Taubenzüchter aus allen Ländern: Franzose fährt 1400 Kilometer nach Untermaxfeld

    Dirk Wienecke, Vorsitzender des Sondervereins der Strassertaubenzüchter, lobte das gute Meldeergebnis der 101 Taubenzüchter, das zeige, wie beliebt die Strassertaube sei. Die etwa 170 Jahre alte Rasse ist mit ihren farbigen Köpfen, Flügeln, Schwingen sowie farbigem Rücken-, After- und Schwanzgefieder hübsch anzuschauen, besitzt gute Elterneigenschaften und gehört zu den größeren Taubenrassen – männliche Tiere werden bis zu einem Kilogramm schwer.

    Die Haupt-Farbschläge sind Blau, Schwarz, Rot und Gelb, es gibt sie mit und ohne Binden, gehämmert, gesäumt oder weißgeschuppt – um nur einige zu nennen.

    In den Käfigen wirkten sie sehr relaxed. „Aber untereinander sind die Männchen ganz schöne Raufbolde“, verriet Bühler beim Rundgang mit stellvertretender Landrätin Sabine Schneider, die den Schirmherrn, Landrat Peter von der Grün, vertrat und die vorbildliche Arbeit der GZV-Ehrenamtlichen sowie der Preisrichter lobte. Vogelzucht sei ein besonderes Hobby, das hohes Verantwortungsbewusstsein erfordere, sagte sie und würdigte auch die Kameradschaft der Züchter.

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