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Kommentar: Ein Wahlkampf der besonderen Art - auch im Raum Neuburg/Ingolstadt

Kommentar

Ein Wahlkampf der besonderen Art - auch im Raum Neuburg/Ingolstadt

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    Egal ob Briefwahl. oder Wahllokal: Hauptsache wählen gehen!
    Egal ob Briefwahl. oder Wahllokal: Hauptsache wählen gehen! Foto: Peter Jobst (Symbolfoto)

    Wer den Anfang macht, diese zu prägen, ist völlig offen. Alle Wahlberechtigten bei uns im Land haben die Wahl und sollte diese auch nutzen. Am Sonntagabend werden wir ein Stück weit schlauer sein.

    Den Umständen der Pandemie geschuldet, geht ein ungewöhnlicher Wahlkampf zu Ende. Großveranstaltungen mit prominenten Unterstützern der Direktkandidaten fielen dieses Mal flach. Der Besuch von Gesundheitsminister Jens Spahn am Mittwoch bei CSU-Direktkandidat Reinhard Brandl in der Fußgängerzone in Ingolstadt war aus Sorge vor einem Anlauf von Querdenkern und Impfgegnern erst gar nicht an die große Glocke gehängt worden. Für den Besuch von Toni Hofreiter am Freitag am Grünen-Stand in der Ingolstädter Innenstadt bei Direktkandidat Joachim Siebler wurde wenigstens ein wenig Werbung gemacht. Aber so ist das nun einmal in Zeiten wie diesen.

    Neuburg oder eine der zum Wahlkreis 216 gehörigen Gemeinden im Landkreis war während dieses Wahlkampfes keine Anlaufstelle für einen politischen Hochkaräter. Infostände, Wahlkampf an der Haustüre oder in den sozialen Medien: Viel mehr Aufmerksamkeit für sich und die politischen Ansichten ihrer Parteien konnten die Direktkandidaten in diesem Wahlkampf nicht erhaschen.

    Parteispitzen von CDU, SPD und Grünen prägten mit ihren Debatten den Wahlkampf auch in Ingolstadt und Neuburg

    Geprägt wurde der Wahlkampf nicht zuletzt von den Fernsehdebatten der Spitzen der drei Parteien, von denen eine oder einer die Nachfolge von Angela Merkel antreten wird: Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Armin Laschet. Schwerpunkte dabei waren zum einen die Bewältigung der Klimakrise, für die die ganze Welt Verantwortung trägt, der Erhalt des sozialen Friedens in unserer Gesellschaft und die Antwort auf die Frage, wie es gelingt, unseren Motor, die Wirtschaft, am Laufen zu halten. Große Herausforderungen – wie es sie für jede Regierung in verschiedenen Auswüchsen gegeben hat und geben wird.

    Und trotz aller politischen Diskussionen darüber, was sich alles ändern und verbessern muss in unserem Deutschland und was der eine dafür tut und der andere nicht lässt: Wir sollten nicht vergessen, dass es uns – älteren wie jüngeren – unterm Strich und im Vergleich zu vielen anderen so schlecht nicht geht, dass wir hier noch in einer Demokratie, in Freiheit leben können auf einem kleinen, schönen Stückchen Erde, worauf es sich auch zu leben lohnt und worauf wir durchaus stolz sein können. Das wird beim Schlecht- und Besserreden – leider – zu oft vergessen.

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