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Vorsorge: Vom Kampf für die Mütterrente

Vorsorge

Vom Kampf für die Mütterrente

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    Vom Kampf für die Mütterrente
    Vom Kampf für die Mütterrente

    Den Bogen von Bismarcks Rentenversicherung bis zur heutigen Riester-Rente hat Staatsministerin Beate Merk beim Thema Altersarmut geschlagen: „Was tun für ein würdiges Leben im Alter?“ lautete die Frage eines Vortrags in Grafertshofen. Eingeladen hatte die Frauenunion des Landkreises Neu-Ulm, die diesen Abend gemeinsam mit der Seniorenunion gestaltete. Denn

    Ein Hauptteil der Arbeit in Familien mit Kindern werde heute noch von Frauen geleistet, sagte Beate Merk. Und es seien immer noch mehrheitlich die Frauen, die nach der Geburt in Elternzeit gingen und später in Teilzeit arbeiteten. In vier von fünf Teilzeitjobs würden Frauen arbeiten, was für die Rente unnachholbare Nachteile mit sich bringe, so die Staatsministerin. Wer in den Berufsjahren durch Familienzeit und Pflege von Angehörigen ein geringes Einkommen habe, laufe im Alter Gefahr, mit einer niedrigen

    Die Staatsministerin sagte weiter, dass ihrer Ansicht nach ein Lebenspartner keine Altersvorsorge ist. Sich darauf zu verlassen, dass der Partner das nötige Geld für den Unterhalt verdiene, sei fahrlässig. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch heute noch der Anteil der Haushalte mit einem alleinverdienenden Ehemann 30 Prozent der Gesamtzahl ausmache, im Jahr 1972 seien es noch 60 Prozent gewesen. Dies zeige, dass auch heute noch knapp ein Drittel aller Frauen auf einen Versorger angewiesen seien – obwohl statistisch gesehen jede dritte Ehe geschieden wird. „Was können wir tun, um ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen?“ fragte Merk. Und gab gleich die Antwort: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not! Dies gelte auch in Zeiten von niedrigen Zinsen. Eine Studie habe allerdings ergeben, dass gerade einmal 38 Prozent der Deutschen regelmäßig Geld für die

    Die Diskussion, zu der die Vorsitzende der Frauenunion des Kreises Neu-Ulm Kerstin Janischowsky im Anschluss aufrief zeigte, dass die Sorge vor der finanziellen Situation im Alter vielen auf den Nägeln brennt. (mde)

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