In der Uefa Nations League werden in den kommenden Tagen die letzten beiden Vorrunden ausgetragen. Deutschland beispielsweise trifft dabei am Samstag auf Bosnien-Herzegowina und am Dienstag auf Ungarn. Für den Profi-Spielbetrieb bedeutet das: Die drei höchsten deutschen Spielklassen legen eine weitere Länderspielpause ein. Damit läuft auch für den SSV Ulm 1846 Fußball die Woche anders als gewohnt.
„Die Länderspielpause gibt uns die Möglichkeit, dass die verletzten und angeschlagenen Spieler die Zeit nutzen können, um wieder ein Stück voranzukommen“, sagt Spatzen-Trainer Thomas Wörle. Das Lazarett beim Aufsteiger ist momentan ohnehin gut gefüllt. Andererseits wird durch das spielfreie Wochenende auch der gewohnte Trainings- und Vorbereitungsrhythmus durchbrochen. „Je nachdem, wie man gerade in diesem Rhythmus ist, kann es auch mal hilfreich sein, wenn man einfach weitermacht“, sagt Wörle weiter. Beim Aufsteiger ist es Ansichtssache. Nach dem zwölften Spieltag sind die Ulmer in der Tabelle auf den vorletzten Rang abgerutscht, einen Abstiegsplatz. Drei Mal in Folge spielten sie unentschieden. 1:1 in Darmstadt, jeweils 0:0 gegen Schalke und zuletzt in Magdeburg. Positiv gesehen: Der SSV ist seit drei Partien ungeschlagen. Andererseits liegt der letzte Sieg inzwischen lange zurück. Es war ein 3:1 am 27. September gegen Eintracht Braunschweig. Wörle meint dennoch: „Wir haben jetzt zwölf Spiele gespielt. Wir spielen deutlich reifer, haben einige Schritte gemacht, sind stabil in dieser Saison drin, müssen jetzt aber ohne Zweifel auch weitere Schritte gehen. Von daher haben wir auf jeden Fall die Spiele bis hierhin genutzt, um an das Zweitliga-Level zu gewöhnen. Das merkt man uns schon an.“
Für Luka Hyryläinen geht es mit Finnland um die EM-Qualifikation
Am Dienstag, 12. November, um 11 Uhr hat der SSV ein öffentliches Training angesetzt, am Donnerstag ist obendrein ein Testspiel geplant. Gegner, Ort und Zeit sind allerdings noch offen. Nicht mit dabei ist dieser Tage auf jeden Fall Maurice Krattenmacher. Er wurde erneut für die deutsche U20 nominiert, trifft mit diesem Team am Freitag auf England und am Dienstag auf die Türkei. Auf Abruf steht zudem Laurin Ulrich für die deutsche U20 bereit. Luka Hyryläinen kämpft mit der finnischen U21 in zwei Play-off-Duellen gegen Norwegen um die EM-Qualifikation. Auch Aleksandar Kahvic wurde von seinem Heimatland nominiert, hätte für die bosnische U21 auflaufen dürfen. Doch der Stürmer, der nach auskurierter Verletzung erst seit Kurzem wieder voll mit der Ulmer Mannschaft trainiert, bleibt zuhause. „Er wird seine Reha über die spielfreie Zeit in Ulm beenden“, teilt der Verein mit.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden