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Frauen-Handball: Das Runde muss ins Eckige

Frauen-Handball

Das Runde muss ins Eckige

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    Das Runde muss ins Eckige
    Das Runde muss ins Eckige

    Neu-Ulm/Ludwigsfeld Harald Michaeler schlägt am Samstag um 19.30 Uhr ein neues Kapitel in seiner Trainerkarriere auf. Dann nämlich beginnt in der Baden-Württemberg-Oberliga in der Richard-Möll-Halle das Spiel zwischen der HSG Mannheim und seinen TSF Ludwigsfeld und Michaeler ist erstmals verantwortlich für eine Frauenmannschaft.

    Michaeler, der zuletzt bei den Männern des SC Vöhringen auf der Bank saß, musste sich in Ludwigsfeld aber nicht großartig umstellen. „Es wird überall nach denselben Regeln gespielt und das Runde muss nach wie vor ins Eckige. Auch bei den Frauen“, sagt der 43-Jährige. Michaeler, der als Spieler zehn Jahre lang in der ersten und zweiten Bundesliga aktiv war, bezeichnet das Engagement in Ludwigsfeld als „ganz tolle Herausforderung. Ich hatte mehrere Angebote vorliegen, unter anderem aus Deizisau, aber ich wollte diese Region nicht verlassen. Ich bin froh, jetzt bei einem absoluten Topverein Trainer sein zu dürfen“.

    Das Saisonziel der Ludwigsfelderinnen ist der Klassenerhalt. „Wir müssen einfach so schnell wie möglich die Punkte einfahren. Diese Runde wird richtig schwer“, unterstreicht Michaeler. Mit Tatjana Schönefeldt, die künftig für den Regionalligisten FC Köln spielt, haben die „Blauen“ nämlich ihre Topwerferin der vergangenen Jahre verloren. Michaela Authenrieth und Nicole Bohnet haben den Verein ebenfalls verlassen.

    Der Trainer bedauert die Verluste: „Diese Abgänge sind wirklich sehr schwer zu verkraften. Michaela und Tatjana haben schließlich in jedem Spiel zusammen mehr als 15 Tore erzielt. Sie werden uns fehlen.“

    Neu im Kader sind Jennifer Tammer, Verena Oberling und Torhüterin Rebecca Pieper. „Ich bin davon überzeugt, dass wir noch weitere Spielerinnen holen. Gerade auf der rechten Seite besteht noch Bedarf. Trotzdem bin ich mit den bisherigen Transfers zufrieden“, sagt Michaeler. Nicht einverstanden ist er dagegen mit der Vorbereitung: Die Stadt stellte dem Oberligisten nur zwei Hallenzeiten pro Woche zur Verfügung. „Das ist ein absolutes Unding. Wir wollten eigentlich vier bis fünf Mal trainieren. Es kann doch nicht sein, dass wir mit Bezirksligateams gleichgestellt werden“, klagt der Trainer. „So kommt man nicht weit.“ Auch die Trainingsbeteiligung ließ zu wünschen übrig: „Wir waren leider nicht ein einziges Mal komplett.“

    Michaeler gibt sich trotzdem entschlossen: „Ich stehe voll und ganz hinter der Mannschaft, egal was passiert.“ (pats)

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