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Elchingen: Mathilde Hucker bekommt die Silberdistel - und Glückwünsche aus ganz Schwaben

Elchingen

Mathilde Hucker bekommt die Silberdistel - und Glückwünsche aus ganz Schwaben

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    Ronald Hinzpeter, Redaktionsleiter der Illertisser und Neu-Ulmer Zeitung übergibt die Silberdistel an Mathilde Hucker aus Unterelchingen.
    Ronald Hinzpeter, Redaktionsleiter der Illertisser und Neu-Ulmer Zeitung übergibt die Silberdistel an Mathilde Hucker aus Unterelchingen. Foto: Hinzpeter

    Das hatte Mathilde Hucker so nicht erwartet: Beinahe aus ganz Schwaben bekam sie plötzlich Anrufe - und alle wollten ihr dazu gratulieren, dass sie die Silberdistel bekommen hatte. Der Bericht über die Auszeichnung ist im überregionalen Teil unserer Zeitung erschienen und hatte entsprechend viele Menschen erreicht. Aber eigentlich ist es kein Wunder, dass so viele sich bei ihr gemeldet haben, denn dank ihres vielfältigen Engagements für das Gemeinwohl ist die Frau aus Unterelchingen weit über die Grenzen des Landkreises Neu-Ulm hinaus bekannt.

    Die Arbeit ist Mathilde Hucker wichtiger als die Auszeichnung

    Eine große Feier? Das ist nicht ihre Art. Deshalb hatte Mathilde Hucker als Termin für die Übergabe der Trophäe vorgeschlagen, eine schlichte Vorstandssitzung der Elchinger Bürgerhilfe "Füreinander" zu wählen. Und so traf sich denn die Führungsspitze des Vereins in einem Nebenzimmer des Thalfinger Austüble nach vielen Monaten erstmals wieder zu einer Arbeitssitzung - mit der einen Abweichung von der üblichen Tagesordnung: Aus der Hand von Ronald Hinzpeter, Redaktionsleiter der Neu-Ulmer und Illertisser Zeitung, bekam sie die Auszeichnung überreicht.

    Eigentlich war der Rahmen treffend gewählt, denn das Wichtigste ist ja nicht die Auszeichnung, sondern die soziale Arbeit. Außerdem: Ohne Mathilde Hucker würde es den Verein in dieser Form vermutlich gar nicht geben, denn sie hat ihn maßgeblich auf den Weg gebracht. Mittlerweile ist aus dieser Keimzelle eine stattliche Organisation geworden mit Unterabteilungen wie der Nachbarschaftshilfe, dem Generationentreff und nicht zuletzt dem Freundeskreis Asyl.

    Mathilde Hucker: Das soziale Gewissen von Elchingen

    In seiner Würdigung sagte Ronald Hinzpeter, in mehr als 50 Jahren habe sich Mathilde Hucker intensiv für ihre Mitmenschen engagiert: zupackend, selbstlos, hemdsärmelig und mit Gespür für das Notwendige und Machbare: "So wurde sie zum sozialen Gewissen Elchingens. Sie ist mit ihrem Einsatz beispielgebend, und tatsächlich hat sie auch immer wieder andere inspiriert, ebenfalls aktiv zu werden."

    Die Silberdistel wird seit 1989 verliehen. In den Genuss kommen Menschen oder Vereinigungen, die sich in ganz besonderer Weise um das Gemeinwesen verdient gemacht haben. Wie Ronald Hinzpeter sagte, wurde die Silberdistel nicht zufällig als Symbol für diese Auszeichnung gewählt, denn es handle sich um ein besonderes Gewächs, das unter Naturschutz steht. "Manchen Menschen, der die Auszeichnung bekommt, sollte man eigentlich auch unter Naturschutz stellen oder besser auf die Rote Liste der bedrohten Arten setzen." Solche Menschen wie Mathilde Hucker eben.

    Wenn ihr Telefon klingelt, geht es meist darum, etwas zu organisieren oder jemandem zu helfen. In den vergangenen Wochen wollten ganz viele Menschen einfach nur gratulieren, dass sie für ihr Engagement mit der Silberdistel geehrt worden war. Und darüber hat sie sich sehr gefreut. (AZ)

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