Noch geht es nur um eine Freihaltetrasse, doch in einigen Jahren könnte zwischen der B28/B30 und B10 in Neu-Ulm eine Querspange gebaut werden. Die Stadt will diese frei gehaltene Fläche verschieben, damit das Gewerbegebiet Schwaighofen nach Süden hin erweitert werden kann, ohne zerschnitten zu werden. Bei Anwohnern in Ludwigsfeld ist dieses Vorhaben aber höchst umstritten, denn dadurch rückt die mögliche Trasse näher an ihre Häuser heran. Zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplans findet am Mittwoch, 17. April, um 18.30 Uhr in der Hochschule Neu-Ulm eine Beteiligungs- und Informationsveranstaltung mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger statt. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen und ihre Anregungen zur Flächennutzungsplanänderung abgeben.
Die Stadt versichert: Ein Bau der Querspange ist derzeit nicht geplant
Durch die Verlegung der Vorbehaltsfläche könne die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes umweltverträglich sowie kosten- und flächensparend erfolgen, schreibt die Stadtverwaltung. Bis auf Weiteres bleibe die „Vorbehaltsfläche Querspange“ jedoch ein Teil des Landschaftsraums und sei überwiegend als Ackerfläche der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten. Eine bauliche Umsetzung der Querspange sei derzeit nicht geplant.
Neu ausgewiesen werde außerdem eine kleine Wohnbaufläche am östlichen Ortsrand von Ludwigsfeld. Das sei eine planerische Voraussetzung zur Verwirklichung des Wohngebiets „Ulmer Hofgut II“. Ein städtebauliches Konzept für diesen Bereich sei bereits mit der Planung für den ersten Abschnitt des Wohngebietes Ulmer Hofgut entwickelt worden.
Die Planunterlagen können auf der Homepage der Stadt unter www.neu-ulm.de/flaechennutzungsplan bis zum 8. Mai eingesehen werden. Darüber hinaus können Stellungnahmen bei der Abteilung Stadtplanung unter der E-Mail-Adresse stadtplanung@neu-ulm.de oder per Post abgegeben werden. (mru)