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Neu-Ulm/Senden: Hubschraubereinsatz am Pfuhler See – Wasserwacht wird in Ludwigsfeld beleidigt

Neu-Ulm/Senden

Hubschraubereinsatz am Pfuhler See – Wasserwacht wird in Ludwigsfeld beleidigt

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    An den Badesee im Raum Neu-Ulm kam es am Wochenende zu mehreren Einsätzen.
    An den Badesee im Raum Neu-Ulm kam es am Wochenende zu mehreren Einsätzen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Einsatzkräfte der Wasserwacht Neu-Ulm haben erneut ein turbulentes Wochenende an den Badeseen der Region erlebt. In Pfuhl musste ein Rettungshubschrauber landen, in Ludwigsfeld wurde die Wachmannschaft angegangen. In beiden

    Wie Helmut Graf, der Sprecher der Neu-Ulmer Wasserwacht auf Nachfrage berichtet, hat ein Mann am Samstag in Pfuhl einen Krampfanfall erlitten. Zusammen mit einer Notärztin sei der Patient versorgt worden, bis Besatzungen des Rettungsdienstes und des Rettungshubschraubers Christoph 22 eintrafen. Sie übernahmen daraufhin den Patienten. Er wurde in einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. 

    Krampfanfälle in Pfuhl und Senden: Wasserwacht im Einsatz

    Ebenfalls am Samstag habe es einen ähnlichen Vorfall in Senden gegeben. Auch hier habe eine Person einen Krampfanfall erlitten. Allerdings nicht "an Land", sondern auf einem Floß. Die Wasserwachtler transportierten den Patienten mit einem Boot ans trockene Ufer und übergaben ihn dem Rettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte.

    Am Ludwigsfelder See war die Wachmannschaft am Sonntag erst wegen einer Verletzung gefordert. Ein jüngerer Erwachsener erlitt an einem Floß eine tiefe Wunde am Fuß und musste ebenfalls im Krankenhaus versorgt werden. Am Nachmittag ereignete sich dann jener Vorfall, zu dem auch die Polizei anrücken musste. 

    Pärchen streitet sich am Badesee in Ludwigsfeld: Polizei rückt an

    Wie eine Polizeisprecherin berichtet, hat sich zunächst wohl ein Pärchen auf einer Liegewiese gestritten. Während dieses Streits soll der Mann die Frau geohrfeigt haben. Die Wachmannschaft der Wasserwacht ging nach eigenen Angaben dazwischen. Eine 31-Jährige und ein 45-Jähriger sollen daraufhin laut Polizei "massiv beleidigt und bedroht" worden sein. Die Polizei wurde verständigt. Doch bis die Streife eintraf, war das Pärchen schon verschwunden. Trotz Ohrfeige verließen sie zusammen den See. Eine Beschreibung der Personen liegt der Polizeisprecherin nicht vor. Zeugen, die Angaben zu dem Pärchen machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0731/8013-0 bei der Polizei zu melden.

    Auch in Pfuhl musste am Samstag gegen 17.15 Uhr die Polizei mit mehreren Streifen anrücken. Weil ein Jugendlicher zunächst zu laut Musik gehört hatte, hätten Badegäste darum gebeten, dass er sie leiser macht. Damit soll er aber nicht einverstanden gewesen. Als der 17-Jährige anschließend mit einem Messer hantiert haben soll, fühlten sich die Badegäste bedroht und riefen daraufhin die Polizei. Die eintreffenden Beamten hätten dann festgestellt, dass der Jugendliche erheblich alkoholisiert war und er ein Einhandmesser mit sich führte, was aber verboten ist. Er wurde daher wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz angezeigt. Außerdem erhielt er eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Grünanlagengesetzes der Stadt Neu-Ulm, weil der Konsum von Alkohol am Pfuhler See verboten ist. Erziehungsberechtigte wurden informiert und das Messer sichergestellt. Der Jugendliche verließ daraufhin den See.

    In diesem Sommer ist es an den Seen im Raum Neu-Ulm schon zu mehreren Rettungseinsätzen gekommen. In Ludwigsfeld war am Pfingstwochenende ein Vater, der wohl unter dem Einfluss von Alkohol stand, mit einer sechsjährigen Tochter, die nicht schwimmen konnte, ins Wasser gegangen und kam in Not. Ebenfalls in Ludwigsfeld verletzte sich ein 46-Jähriger bei einem Hechtsprung am Kopf. Auch hier kam ein Hubschrauber zum Einsatz. In Babenhausen kollabierte ein 42-Jähriger und musste reanimiert werden. Sein Zustand galt als lebensbedrohlich. (AZ/krom)

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