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Neu-Ulm: Reanimation am Badesee Ludwigsfeld: Wasserwacht rettet 17-Jährigem das Leben

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Reanimation am Badesee Ludwigsfeld: Wasserwacht rettet 17-Jährigem das Leben

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    Am Badesee in Ludwigsfeld wurde ein 17-Jähriger reanimiert. Er war am Steg untergegangen.
    Am Badesee in Ludwigsfeld wurde ein 17-Jähriger reanimiert. Er war am Steg untergegangen. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Kräfte der Wasserwacht Neu-Ulm haben einem 17-Jährigem am Badesee Ludwigsfeld am Sonntag das Leben gerettet. Der Jugendliche war im Bereich des Stegs untergegangen. Wasserretter tauchten nach ihm, holten ihn heraus und reanimierten ihn circa drei Minuten lang. Schaulustige aber erschwerten den Rettungseinsatz.

    „Kurz wurde es sehr hektisch am Steg“, berichtet Helmut Graf, Sprecher der Wasserwacht Neu-Ulm, von dem, was ehrenamtliche Kräfte bei ihrem Wachdienst am Sonntagnachmittag, gegen 16 Uhr, erlebten. Mehrere junge Männer seien besorgt auf dem Steg vor der Wachstation herumgelaufen. Denn der 17-Jährige war laut Aussagen von Augenzeugen direkt vor dem Steg untergegangen. Wohl konnte er nicht, beziehungsweise nicht gut genug schwimmen. „Es war nicht weit weg vom Rand“, so Graf.

    Badesee Ludwigsfeld: Wasserwacht rettet 17-Jährigem das Leben

    Rettungsschwimmer eilten zu Hilfe, ausgerüstet mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen. Sofort hätten sie den jungen Mann vom Grund des Sees auf den Steg gerettet. Weil sich aber auf dem Steg „unzählige Schaulustige“ versammelten, wurde dieser aufgrund des zu hohen Gewichts unter Wasser gedruckt. Die Reanimation und Versorgung des 17-Jährigen hätte daher erst auf der Liegewiese fortgeführt werden können, so Graf.

    Circa drei Minuten lang sollen die Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt worden sein. Offenbar erfolgreich. Wieder mit eigenem Kreislauf, wach und ansprechbar, sei er dem alarmierten Rettungsdienst übergeben worden. „Wie sich das nun weiterentwickelt, weiß man nicht“, sagt Graf. Im Einsatz war auch der Rettungshubschrauber Christoph 22. Der Jugendliche aber sei nicht mit dem Heli, sondern über den Landweg in ein Krankenhaus gebracht worden.

    „Bei all der Problematik mit Schaulustigen“ gab es aus Sicht der Wasserwacht Neu-Ulm aber auch „positive Beispiel“. So hätten manche Badegäste ihr Hilfegesuch, wie etwa einen Bienenstich im Fuß, zurückgestellt. Unter anderem halfen sie auch dabei, den Landeplatz für den Rettungshubschrauber freizuhalten. Hier danken die ehrenamtlichen Kräfte für die „schnelle und großartige Zusammenarbeit“.

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