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Neu-Ulm: Pfuhler See bekommt zweite Rettungszufahrt: Wasserwacht nimmt Dienst auf

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Pfuhler See bekommt zweite Rettungszufahrt: Wasserwacht nimmt Dienst auf

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    Weil immer wieder mal der Rettungsweg zum Pfuhler Baggersee von Falschparkern blockiert ist, wird aktuell eine zweite Zufahrt gebaut.
    Weil immer wieder mal der Rettungsweg zum Pfuhler Baggersee von Falschparkern blockiert ist, wird aktuell eine zweite Zufahrt gebaut. Foto: Michael Kroha

    Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen und die Menschen drängen wieder an die Seen in der Region zur Abkühlung: Um dabei für Sicherheit zu sorgen, nimmt zum Wochenende an den Badeseen in Pfuhl und Ludwigsfeld die Wasserwacht ihren Dienst in der diesjährigen Wachsaison wieder auf. Am Pfuhler Baggersee tut sich in Sachen Sicherheit aktuell zudem auch noch anderes. Bagger und Radlader sind aktuell vor Ort im Einsatz.

    Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage mitteilt, entsteht derzeit eine zweite Rettungszufahrt. Diese sei nötig, um bei größeren Ereignissen eine geordnete und gesicherte Menschenrettung oder medizinische Versorgung sicherstellen zu können. Wie berichtet, ist es in der Hochsaison immer wieder der Fall, dass durch Falschparker der Rettungsweg zugeparkt ist. Ein entsprechender Baudurchführungsbeschluss wurde im Dezember 2021 gefasst. Die Gesamtkosten betragen rund 207.000 Euro. In drei Wochen könnte sie eventuell fertig sein, meint ein Bauarbeiter vor Ort.

    Neuer, zweiter Rettungsweg zum Pfuhler See führt über die Kleingartenanlage im Eile

    Der neue Weg führt über die bestehende Zufahrt zur Kleingartenanlage im Eile. Doch nicht die komplette Strecke war bereits asphaltiert. Nahe des Sees - im Bereich eines städtischen Waldgrundstückes - musste auf einer Länge von rund 45 Meter ein Höhenunterschied von rund drei Metern baulich überwunden werden. Auch Bäume wurden gefällt. Über den vorhandenen Uferrundweg geht es dann bis zum Kiosk, der für die geplante Befahrung mit Rettungsfahrzeugen geeignet ist. Und wo auch bislang die Wasserwacht sich positioniert hatte.

    Am Wochenende nehmen die Retter der Neu-Ulmer Ortsgruppe dort, aber auch am See in Ludwigsfeld, wieder ihren Wachdienst auf für die Wochenenden und an Feiertagen bis Mitte September. Schließlich wird deren Hilfe immer wieder gebraucht. Auch in den vergangenen Jahren trotz Pandemie. Unter zum Teil strengen Hygieneauflagen seien 2021 in Pfuhl und Ludwigsfeld bei 1276 Wachstunden 84 Leistungen im Sanitäts- und Erste-Hilfe-Bereich erbracht worden, wie Helmuth Graf von der Wasserwacht Neu-Ulm mitteilt. Auch im Jahr 2022 wurden Kräfte der Schnelleinsatzgruppe bereits zu sechs Notfällen gerufen.

    Übungen der Wasserwacht Neu-Ulm nehmen wieder Fahrt auf

    Außerdem nahmen die Wasserretter, Taucher und Motorrettungsbootsführer an einer 16-Stunden-Übung der Kreiswasserwacht Neu-Ulm, zusammen mit den Schnelleinsatzgruppen aus Senden und Illertissen sowie der Unterstützungsgruppe Weißenhorn teil. Hierbei mussten sanitätsdienstliche und Wasserrettungseinsätze, auch mit Katastrophenschutzhintergrund abgearbeitet werden. Zusätzlich führte die Schnelleinsatzgruppe zwei weitere Übungen durch, bei denen winterliche Einsatzbedingungen und die Rettung aus einem versunkenen Fahrzeug als Thema ausgewählt wurden.

    Üben - das war die vergangenen zwei Jahre keine Selbstverständlichkeit. Zeitweise stand das Hallenbad nicht für den Trainings- und Ausbildungsbetrieb zur Verfügung. Auch die Weiterbildung im sanitätsdienstlichen Bereich war durch die Pandemiemaßnahmen nicht einfach zu bewältigen. Trotz dieser "Erschwernisse" konnte die Schnelleinsatzgruppe das ganze Jahr ihre Einsatzfähigkeit erhalten. Insgesamt 14 Notfall-Einsätze seien in gewohnter Routine abgearbeitet worden. (AZ/krom)

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