Türkheim Leichtathletik kindgerecht zu präsentieren, das ist das Ziel des neuen Wettkampfsystems für die Kinderleichtathletik, das 2012 parallel zum traditionellen Wettkampfsystem für die Schülerklassen U12, U10 und U8 Einzug auf den Sportplätzen einhält. In Türkheim fand vergangenes Wochenende ein solcher Kinderwettkampf beim Feriensportfest des TV Türkheim statt.
Dabei wurde deutlich: Leichtathletik ist weiterhin Laufen, Werfen und Springen – jedoch unterscheiden sich die Disziplinen in den unterschiedlichen Altersklassen in den Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden. „Zielgerichtet werden die Kinder dabei auf spätere Wettkampfdisziplinen vorbereitet. Dabei steht immer der Teamgedanke im Vordergrund“, sagte Mitorganisatorin Iris Urban.
In Türkheim flogen auf der Sportanlage des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Wurfheuler durch die Luft, wurde über Bananenkartons gesprungen oder mit Bällen auf Hütchen geworfen. Drei Mannschaften traten in der Altersklasse U10 gegeneinander an. Auf dem Programm standen die 30m-Hindernis-Staffel, Heulerwurf, Weitsprungstaffel, 40m-Sprint und die abschließende Biathlon-Staffel. Gewonnen haben hier die „Speedies“, eine gemischte Mannschaft vom TSV Niederraunau und der LG Kaufbeuren. Zweiter wurde der TV Türkheim vor der LG Augsburg.
In der Altersklasse U12 traten vier Mannschaften gegeneinander an. Hier galt es, sich in der 6 x 50m Staffel, dem Additionsweitsprung, im Stoßdreikampf, dem 50m-Hindernissprint und dem Stadioncross zu messen. Auch hier kristallisierte sich schnell eine Favoritenmannschaft heraus. Der „1. FC Chancenlos“ (TG Erkheim-Sontheim II) ließ in diesem Fall den Gegnern keine Chance und sicherte sich den begehrten Süßigkeitenpokal. Die Mannschaften „Die 7 Sieger“ (TG Erkheim-Sontheim I), „Die Raketen“ (gemischte Mannschaft TSV Oberstdorf und Kissinger SC) und „Banana Kids“ (TV Türkheim) lagen bis zum Ende dicht beieinander. Am Ende wurde Türkheim Zweiter, knapp dahinter landeten die TG Erkheim-Sontheim und der TSV Oberstdorf/Kissinger SC.
Neben den Wettbewerben für die Schüler wurde auch eine Informationsveranstaltung für Trainer und Übungsleiter angeboten. Insgesamt nutzten über 40 Trainer aus ganz Schwaben die Möglichkeit, sich über das neue Konzept zu informieren und in regen Diskussionen Vor- und Nachteile zu erörtern. (sza)