von unserer Redakteurin Miriam Zißler, Augsburg
Diese Wetterlage ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Tiefdruckgebiet von Genua über die Alpen hinweg nordostwärts über Österreich, Ungarn und Polen zieht. Im
Tropische Wirbelstürme sind geschlossene Tiefdrucksysteme mit einem Durchmesser von rund 650 Kilometern. Sie bringen heftige Winde, sintflutartige Regenfälle und Gewitter. Der bekannteste ist der "Hurrikan" in der Karibik. Bei dem "Taifun" im Chinesischen Meer, dem "Willy-Willy" in Australien und der "Cyclone" im Golf von Bengalen handelt es sich ebenfalls um tropische
Die Lebensdauer eines tropischen Wirbelsturmes ist etwa eine Woche. Sobald der Wirbelsturm über Land fegt, verliert er an Nahrung (feuchte Luftmassen) und wird schwächer. Seine Kraft reicht dennoch für die Zerstörung ganzer Landstriche aus. Der Hurrikan "Andrew" erreichte in den USA 1992 "nur" Spitzengeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern - maximale Geschwindkeiten sind 320 bis 400 kmh - richtete in den US-Bundesstaaten Florida und Louisiana allerdings einen Schaden von 26,5 US-Dollar an.
Hurrikan "Katrina" verwandelte im August 2005 New Orleans und weite Gebiete an der amerikanischen Küste in Notstandgebiete. Mit rund 100 Milliarden Schadenshöhe ist Katrina die teuerste Naturkatastrophe in der Geschichte der USA.
Ein außertropischer Wirbelsturm ist beispielsweise ein Tornado. Er entsteht in Zusammenhang mit dem Durchzug von Wetterfronten oder Zyklonen, aus denen sich rasch vertiefende, starke Tiefdruckgebiete entwickeln. Eine durchgehende Kondensation von der Wolke bis zum Boden ist nicht in jedem Fall zu beobachten. Eine solche von der Mutterwolke ausgehende Kondensation wird als Trichterwolke (Rüssel) bezeichnet.
Die Lebensdauer eines Tornados reicht von wenigen Sekunden bis mehr als eine Stunde. Die durchschnittliche Dauer eines außertropischen Wirbelsturms beträgt etwa zehn Minuten. Die Hauptursache der Schäden ist der Staudruck des Windes und überhalb von etwa 300 Stundenkilometern auch zunehmend Schäden durch herumfliegende Trümmer.
In den USA werden jährlich rund 1200 Tornados registriert. In den Weiten des Mittleren Westens können sich große Luftmassen ungehindert ausbreiten. Weitere Tornadogefährdete Regionen sind Argentinien, Mittel- und Süd- und Osteuropa, Südafrika, Bengalen, Japan und Australien. In Deutschland liegt die Zahl der jährlich beobachteten Wirbelstürme bei zehn bis 20.