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Kommentar: Löschers größter Fehler

Kommentar

Löschers größter Fehler

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    Löschers größter Fehler
    Löschers größter Fehler

     Der Imageschaden für das Licht-Unternehmen und seine weltweit 41000 Mitarbeiter ist schon jetzt groß genug. Seit Siemens den geplanten Börsengang abgesagt hat, ist die Ungewissheit zum ständigen Begleiter der Osram-Mitarbeiter geworden.

    Dabei ist es möglich, dass die Kapitalmärkte in diesem Jahr einbrechen und eine Notierung am Aktienmarkt in weite Ferne rückt. Unter einer solchen Politik des Aufschiebens leidet rasch der Ruf einer Firma und die Motivation der Beschäftigten. Angst schmälert die Rendite auch gut aufgestellter Unternehmen wie Osram.

    Und wenn die Geschäftsleitung ohne Not die Mitarbeiter auch noch verunsichert, kann eine Firma trotz guter Produkte in Schieflage geraten. Die Osram-Führung handelt fahrlässig, wenn sie in Deutschland einen Arbeitsplatzabbau von 1050 Stellen ankündigt, ohne zu sagen, ob etwa die Standorte in Augsburg und Schwabmünchen von diesem Schritt betroffen sind. Der mögliche Jobverlust hängt wie ein Damoklesschwert über den Mitarbeitern, eine nicht nur aus menschlicher, sondern auch wirtschaftlicher Sicht fragwürdige Handlungsweise.

    Die Beschäftigten in Augsburg hätten intelligentere Signale verdient, etwa, dass Osram neue Produkte wie organische Leichtdioden an dem Standort fertigen will. Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren allein reichen nicht, um den Standort langfristig zu sichern.

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