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Ausflug: Nicht immer in die Ferne schweifen

Ausflug

Nicht immer in die Ferne schweifen

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    Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen des Klosters St. Ottilien stand diesmal eine Fahrt nach Thaining in die Kirche St. Wolfgang und zum Rochlhaus auf dem Programm.
    Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen des Klosters St. Ottilien stand diesmal eine Fahrt nach Thaining in die Kirche St. Wolfgang und zum Rochlhaus auf dem Programm. Foto: Bruder Odilo

    Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen des Klosters St. Ottilien stand erstmals eine Fahrt in die nähere Umgebung auf dem Programm. Das Ziel war Thaining mit der Kirche St. Wolfgang und dem Rochlhaus.

    Für die Besucher aus St. Ottilien, die sonst eher zu Konzerten in die Klosterkirche und in den Rittersaal kommen, offenbar ein interessantes Thema, denn der Bus war voll besetzt. In Thaining angekommen, stand eine Andacht in der Kirche St. Wolfgang auf dem Programm. Pater Claudius Bals gestaltete sie mit aufrüttelnden, teils nachdenklichen Worten und immer gewürzt mit einer Prise Humor. Die musikalische Gestaltung hatte der Chor OttiliAcapella übernommen.

    Im Anschluss gab es eine Führung in der spätgotischen, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Stil eines „bäuerlichen Barock“ ausgestatteten Votivkirche. Franziska Ostner erklärte die Geschichte der Kirche, die berühmten Bildtafeln, die einen Blick auf das Dorf im Jahr 1657 gewähren, und vor allem die vielen Heiligen, die das einfache Volk durch die Jahrhunderte immer wieder um Hilfe und Fürbitte anflehte.

    Nach der geistlichen und geistigen Stärkung begab man sich ins gegenüberliegende Rochlhaus. Dort konnten die Besucher aus St.Ottilien die vorbildliche Restaurierung einer einstigen Bauruine bestaunen. Das Rochlhaus gibt ein beeindruckendes Zeugnis, wie ein Juwel der bäuerlichen Lebenswelt im südlichen Lechrain für die nachfolgenden Generationen und erhalten werden kann.

    Die Besichtigung des Doppelhofs, dessen Renovierungsarbeiten vor zwei Jahren abgeschlossen wurden, kam bei den Besuchern gut an. Die wechselnden Ausstellungen eröffnen einen nachdrücklichen Blick auf die an Entbehrungen reiche Lebensweise in dieser Region zu einer Zeit, die für die Menschen der Moderne schier unvorstellbar erscheint. Die Kreisheimatpflegerin Dr. Heide Weißhaar-Kiem berichtete über die Geschichte des Rochlhauses und über die von den Fachbehörden begleitete Restaurierung.

    Auch der gemütliche Teil des Nachmittags kam nicht zu kurz, da der Förderverein Rochlhaus zu Kaffee und Kuchen eingeladen hatte. Das Helferteam bewirtete gerne die Gäste. Die „

    Der Kulturnachmittag in Thaining kam bei den Besuchern gut an, und der Organisator dieser Veranstaltung, Bruder Odilo Rahm aus St. Ottilien, konnte während der Heimfahrt im Bus viele positive Eindrücke und Rückmeldungen registrieren. (klö)

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