Umweltverschmutzung, Abholzung, Klimawandel und Naturkatastrophen sind globale Probleme, die das Leben der Menschen auf unserem Planeten zunehmend erschweren. Daneben verschwinden - auch in Bayern - immer mehr Tier- und Pflanzenarten. Allein im Landkreis Landsberg sind insgesamt 79 Arten bedroht. Neun davon sind schon ausgestorben. Vor diesem Hintergrund ist das P-Seminar „Naturschutz vor Ort“ am Rhabanus-Maurus-Gymnasium (RMG) in St. Ottilien zu sehen, informiert eine Mitteilung der Schule.
Das P-Seminar unter der Leitung von Markus Ertl und Pater Theophil Gaus will aktiv etwas für den Artenschutz schaffen. Das weitläufige Gelände rund um die Schule bietet ideale Voraussetzungen dafür. So wurde ein neuer Teich für Amphibien angelegt, eine Reptilienburg gebaut, eine Wildblumenwiese samt Hecke geschaffen und nicht zuletzt ein großes Insektenhotel gezimmert. Alles unterfüttert mit Fachwissen und der notwendigen biologischen Expertise.
Für Besucher gibt es eine Informationstafel in St. Ottilien
Das baulich-gestalterische Programm wurde noch um einen selbstentwickelten Workshop für die 5. Klassen ergänzt, der zum Ende des letzten Schuljahres im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche am RMG von der Seminargruppe durchgeführt wurde. Die einzelnen Maßnahmen sind auf einer Tafel am Rand des Schulgartens – auf dem Weg vom Bahnhof zum Kloster – zur Information von Besucher- und Schülergruppen zusammengefasst.
Abgerundet wurde das P-Seminar mit einer Wochenend-Exkursion ins Lechtal, das auf Tiroler Seite das letzte Wildflussgebiet der Nordalpen darstellt. Ganz besonders freute das P-Seminar zudem der 1. Platz beim „P-Seminar-Wettbewerb“ des Lions Clubs Landsberg. (AZ)
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