St. Ottilien: Die Jugendvesper in St. Ottilien gibt es seit 40 Jahren

40 Jahre Jugendvesper in St. Ottilien – dankbar auf die vergangenen vier Jahrzehnte zurückblickend laden Erzabt Wolfgang Öxler und seine Band, die „WolfGang“, am Freitag, 5. Juli, um 19.30 Uhr zu einer Jubliäumsjugendvesper unter freiem Himmel vor der Klosterkirche ein. 

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ – dieses Zitat des Philosophen Martin Buber habe ihn, so Erzabt Wolfgang, über all die Jahre hinweg begleitet. Es brauche Orte und eine ansprechende Liturgie, wo Menschen in ihren Liedern Gott, den Mitmenschen und sich selbst begegnen können. „Durch die Begegnung mit Elisabeth erkennt Maria das Göttliche in sich – achtsame Begegnungen helfen auch uns, das Göttliche in uns wieder neu zu sehen“, wird Erzabt Wolfgang in einer Mitteilung zitiert. 

Wolfgang Öxler und Claudius Bals riefen die Jugendvesper in St. Ottilien ins Leben

Der Geistliche rief die Jugendvesper zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Pater Claudius Bals vor 40 Jahren ins Leben und machte sie im Laufe der Zeit zu einem festen Punkt im Terminkalender vieler Menschen aus nah und fern, die begannen, an jedem ersten Freitag im Monat in Scharen nach St. Ottilien zu strömen. Zunächst trafen sich die Jungen und Junggebliebenen in der Ottilienkapelle, die jedoch schnell zu wenig Plätze bot. Seither findet die Vesper in der Klosterkirche statt – immer mit einer Band, die neue geistliche Lieder spielt, und einem Impuls der Mönche.

Als Öxler 2009 zum Prior des Jakobsbergs am Rhein ernannt wurde, übergab er die Jugendvesper bei seinen Mitbrüdern in gute Hände. Seit 2013, zurück als Erzabt in St. Ottilien, ist es zur Tradition geworden, dass er einmal im Jahr, im Juli, die Jugendvesper zusammen mit seiner Band gestaltet. 

Erzabt Wolfgang wird in seiner Musikgruppe unterstützt von Pater Otto aus West Virginia an der Fiddle, Carolin Völk aus Windach am Klavier, Jutta Rüth, Marktoberdorf, an der Djembe und Michael Treupel aus Dinkelscherben an der Gitarre. 

Die Jugendvesper findet bei jedem Wetter statt, bei unsicherer Witterung in der Klosterkirche der Benediktinerabtei. (AZ)