Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Stimmen zur Fußball-EM-Auslosung: „U17-Team zum Vorbild nehmen“

Fußball

Stimmen zur Fußball-EM-Auslosung: „U17-Team zum Vorbild nehmen“

    • |
    Bundestrainer Julian Nagelsmann mit dem EM-Pokal bei der Auslosung der Gruppen in Hamburg.
    Bundestrainer Julian Nagelsmann mit dem EM-Pokal bei der Auslosung der Gruppen in Hamburg. Foto: Christian Charisius

    Neben der Bundesliga gab es am Wochenende zwei weitere Höhepunkte im Fußball: Die U17-Mannschaft wird erstmals Weltmeister, zudem steht fest, gegen wen die Herren im nächsten Jahr bei der Heim-Europameisterschaft in der Gruppenphase antreten. Beides hat durchaus etwas miteinander zu tun.

    Mit Ungarn, der Schweiz und Schottland im Eröffnungsspiel werden es Bundestrainer Julian Nagelsmann und sein Team bei der Europameisterschaft in der Gruppenphase zu tun bekommen. „Eigentlich sollte Deutschland diese Gegner in den Griff bekommen“, glaubt Günther Fent, Vorsitzender des FC Issing. Für ihn ist die EM aus zwei Gründen etwas Besonderes: „Zum einen natürlich schon, weil es eine Heim-EM ist, dann steht mit Julian Nagelsmann ein ganz bekanntes Vereinsmitglied als Trainer an der Linie.“ Auch wenn er die Gegner als machbar ansieht: „Es steht noch viel Arbeit vor der Mannschaft.“

    Deutschland soll wieder zu einer Turniermannschaft werden

    Günther Fent hofft, dass Deutschland wieder zur Turniermannschaft werden könnte. „Die U17 hat es ja bei der Weltmeisterschaft gezeigt und ist Weltmeister geworden.“ Normalerweise so Fent, sollten ja die Senioren Vorbild sein, aber „diesmal können sich die Herren die U17 als Vorbild nehmen, was man mit Leidenschaft und Kampf erreichen kann“. Dass aus der U17 bereits Spieler im nächsten Jahr bei den Herren dabei sein könnten, glaubt Fent nicht: „Da ist der Sprung zu groß.“

    Das sieht Ben Enthart, Ex-Trainer des Landesligisten VfL Kaufering, anderer Meinung. „Einige dieser Jungs sind im nächsten Jahr 18, da wäre es vielleicht nicht schlecht, den einen oder anderen mitzunehmen“, sagt Enthart. Als Beispiel nennt er Paris Brunner von Borussia Dortmund und würde sich wünschen, dass die „Talente reinwachsen“. Was die Gruppe selbst betrifft, ist Enthart „guter Dinge, es ist jedenfalls keine sogenannte Todesgruppe“. Und er ist zuversichtlich, dass Nationaltrainer Julian Nagelsmann die verbleibende Zeit nutzen kann, um aus den guten Einzelspielern ein Team zu formen.

    Jahn-Trainer Armin Sanktjohanser ist pessimistisch

    Weniger zuversichtlich ist Armin Sanktjohanser vom Bezirksliga-Aufsteiger Jahn Landsberg. „Wenn ich mir einige andere Gruppen ansehe, hat es Deutschland ganz gut erwischt.“ Wobei weder Ungarn noch Schottland oder die Schweiz zu unterschätzen seien. „Ich fürchte aber trotzdem, dass wir nach drei Spielen den anderen wieder zusehen werden.“ Als Grund dafür nennt er die Niederlagen zuletzt. „Die haben schon am Selbstverständnis der Spieler gekratzt, auch wenn es Profis sind. Ich glaube, der Druck ist so groß, dass sie dem nicht standhalten können.“ Dass der eine oder andere frischgebackene U17-Weltmeister im EM-Team zu finden sein könnte, kann er sich vorstellen. „Ich glaube nicht, dass sie zu jung sind. Die Qualität ist jedenfalls da.“

    So sieht es auch Mike Hutterer, Spielertrainer beim Bayernligisten TSV Landsberg: „Man sagt immer, Deutschland habe keine Talente. Die U17-Spieler haben gezeigt, dass das nicht stimmt.“ Er hofft, dass diesen Talenten auch das Vertrauen geschenkt wird. Was die deutsche Gruppe betrifft, sieht er sie als machbar. „Da hätte es uns viel schlimmer erwischen können. Wenn man beispielsweise die Gruppe mit Frankreich, den Niederlanden und Österreich sieht.“ Hutterer geht davon aus, das Deutschland als Gruppenerster in die K.-o.-Runde einziehen wird. „Es ist Zeit, dass Deutschland wieder zu einem Angstgegner wird.“ 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden