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Sport-Porträt: Hauptsache ein Ball ist im Spiel

Sport-Porträt

Hauptsache ein Ball ist im Spiel

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    Hauptsache ein Ball ist im Spiel
    Hauptsache ein Ball ist im Spiel

    Landsberg Ballspiele allgemein und Sport in der Mannschaft – das mag Lorenz Hüper (19). Besonders gerne spielt er Basketball bei der DJK Landsberg. Seine ersten Versuche liegen weit zurück. Sechs Jahre war Lorenz jung, als ihn sein Vater zum ersten Mal mit in die Sporthalle nahm. Mit zehn „hat es richtig angefangen“, erinnert sich der heute 19-Jährige, der im Mai nächsten Jahres am Rhabanus-Maurus-Gymnasium in St. Ottilien ein „ordentliches Abitur“ hinbekommen will. Viel Aufhebens macht er deswegen nicht. Auch nicht, als er im ersten Punktspiel der neuen Saison gegen SB Rosenheim quasi mit dem Schlusspfiff traf und mit dem Korb zum 73:73 sein Team in die Verlängerung schoss, in der die Mannschaft dann das Sportzentrum als strahlender Sieger verlassen konnte.

    „Ich denke, das war fast mein erster wichtiger Wurf, der rein gegangen ist“, beschreibt der bescheidene junge Mann die spielentscheidende Situation gegen Rosenheim. Beim Gastspiel in Schwabing gegen den MTSV wurde am vergangenen Sonntag beim zweiten Spiel mit 69:61 gleich der zweite Saisonsieg eingefahren. Für die junge Mannschaft, die seit Sommer 2010 auf die eigene Jugend und den eigenen Nachwuchs setzt, war das ein willkommenes Erfolgserlebnis. Die DJK Landsberg verließ 2010 freiwillig die Regionalliga Südost I und wagte einen „Neubeginn“ in der Regionalliga Südost II. Rang vier wurde zum Auftakt erreicht. 2011/12 wäre es laut Lorenz Hüper „cool“, wenn man in dem mit elf Teams besetzten Feld unter die top drei käme: „Unter den ersten fünf sollten wir aber auf jeden Fall sein“, so die Prognose des Gymnasiasten, der sich als „lebensfrohen Menschen“ sieht.

    Im All-Star-Team in

    Lorenz Hüper regt sich nicht leicht auf, und schon gar nicht über Kleinigkeiten. Über seinen fast ein Jahr währenden Aufenthalt als Austauschschüler in Kanada, initiiert von Rotary, zeigte sich der Student aus Landsberg begeistert. Kein Wunder: Am Ende einer strapaziösen Saison in der Liga der Highschool Teams wurde Hüper in das All-Star-Team gewählt. Eine große Ehre für den Gymnasiasten, der in Sport und Sprachen „zu Hause ist“, vor allem aber in Englisch, das ihm dem Vernehmen nach leicht von den Lippen geht.

    Welchen Weg er nach dem Abitur beschreiten wird, steht noch nicht fest: Es könnte irgendwas im Sport sein, „doch da ist das Angebot nicht besonders groß“, erläutert Hüper, der auch für Mathe und Physik „offen“ ist. Vielleicht ein Praktikum oder noch mal ins Ausland, diese Möglichkeiten hält er ebenfalls für denkbar.

    Sicher ist indessen, dass er bei der DJK Landsberg weiterhin sein Bestes geben will. Mit seiner Position als Flügelspieler (Shooting Guard) habe er sich längst angefreundet. „Und auch damit, dass es unter dem Korb manchmal ganz schön zugeht“, wie er sagt. Von einem „körperlosen Spiel“, wie das mitunter zu hören sei, könne im Basketball jedenfalls nicht die Rede sein. Mit Trainer Roman Gese und den Mitspielern, die zur Abwechslung auch mal Fußball spielen, zusammen Essen gehen, auf der Wiesn eine Maß trinken oder anderes zusammen unternehmen, kommt Lorenz gut zurecht. Kein Geheimnis macht er daraus, dass es ihm Volleyball und Beachvolleyball ebenfalls sehr angetan haben. Auf Reisen gehen mit Freunden, wie zuletzt zwei Wochen durch Europa, begeistert den 19-Jährigen auch. Derzeit hält sich ein junger Mexikaner im Rahmen eines internationalen Schüleraustausches bei der Familie Hüper auf: „Da gibt es allerhand zu organisieren und zu erklären“, berichtet Lorenz Hüper. So habe er auch schon Fremdenführer im „schönen Landsberg“ gespielt. Konkurrenz will er den ständigen Stadtführern aber nicht machen.

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