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Handball: Diesmal gab es eine besondere Saisoneröffnung

Handball

Diesmal gab es eine besondere Saisoneröffnung

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    Fynn Meier (rechts) startet mit den Herren am Wochenende in die neue Saison.
    Fynn Meier (rechts) startet mit den Herren am Wochenende in die neue Saison. Foto: Jürgen Krenss

    Zwar hat sich auf den ersten Blick gar nicht so viel geändert bei den Handballern des TSV Landsberg, aber es fühlt sich trotzdem wie ein Neustart an.

    Von der vergangenen Saison hatte man sich doch mehr erwartet. Doch die Landsberger standen von Anfang an unten drin, und die Leistung schwankte immer wieder. Dass man mehr drauf hat, zeigte die Mannschaft mit einer deutlichen Steigerung zum Saisonende, als sie sich mit überzeugenden Siegen den Klassenerhalt sicherte.

    Diesmal soll es besser laufen, auch wenn wichtige Stützen der Mannschaft in der Saison 2017/2018 nicht mehr dabei sind. Maximilian Wurst ist aus beruflichen Gründen nicht mehr in Landsberg aktiv, Alexander Schwarz gibt auf jeden Fall erst mal seiner Gesundheit den Vorrang und Tom Steber wird mit Sicherheit nicht mehr so wie bisher zur Verfügung stehen. Torhüter Dominik Keller legt erst mal seinen Schwerpunkt auf die zweite Mannschaft.

    Aber es gibt auch Zugänge zu vermelden. Der junge Daniel Làzlò (22) ist Torhüter und hat das Handballspielen in Ungarn gelernt. In der Vorbereitung hat er sich als echte Verstärkung präsentiert. Neu in Landsberg ist auch Jesse Corpus (21). Der Rückraumspieler war in seiner Jugend in Dietmannsried und ist dann nach Ottobeuren gewechselt. Allerdings ist er noch gesundheitlich gehandicapt. Beide Spieler kommen vom Bayernliga-Aufsteiger TSV Ottobeuren. „Das sind junge Spieler, die beide gut in unseren jungen Kader passen und die Mannschaft verstärken. Wir wollen ja unserem Nachwuchs die Möglichkeit bieten, anspruchsvolleren Handball zu spielen, auch damit sie sich weiter entwickeln können“, so Abteilungsleiter Roland Neumeyer.

    Weiter in die 1. Herrenmannschaft integriert werden auch Tobi Giez und Lukas Spieß, die ja zum Ende der vergangenen Saison ein paar vielversprechende Einsätze hatten. Erfolgreich immer mehr Verantwortung übernommen haben ja bereits die Nachwuchsspieler Johnny Giez und Fynn Meier. Insgesamt also eine junge Truppe, die weiterhin von Sofian Marrague trainiert wird. Unterstützung bekommt er wieder vom Coach der 2. Herrenmannschaft, Dirk Meier.

    Man hat sich intensiv vorbereitet, viele Testspiele bestritten, hatte aber immer wieder Verletzungen zu beklagen, aber es sieht so aus, als wären bis zum Auftakt fast alles wieder fit. „Ja, das hat schon was von einem Neubeginn, ist auf jeden Fall eine neue Herausforderung“, sieht das auch Sofian Marrague so. „Der Kader ist nicht so groß, aber die Jungs haben sich in der Vorbereitung voll reingehängt. Der Spirit stimmt. Das wird sicher keine einfache Saison, aber wenn wir von Verletzungsproblemen verschont bleiben, können wir schon etwas erreichen.“ Das Saisonziel ist zunächst auf jeden Fall, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

    Wieder erheblich verändert hat sich die Zusammensetzung der Bezirksoberliga Alpenvorland. Fürstenfeldbruck II kommt aus der Landesliga runter und strebt auf jeden Fall den sofortigen Wiederaufstieg an. Zusammen mit dem letztjährigen Zweiten, dem SC Unterpfaffenhofen-Germering, sind die Brucker sicher favorisiert. Und die SG Kaufbeuren-Neugablonz darf man auch nicht außer Acht lassen. Nicht mehr dabei sind der TSV Mindelheim, die SG Biessenhofen-Marktoberdorf und der eigentlich qualifizierte TuS Fürstenfeldbruck III. Doch da musste die dritte Mannschaft der zweiten weichen.

    Neu sind als Aufsteiger die zweiten Mannschaften, der HSG Würm-Mitte und des TSV Herrsching. Gerade auf Herrsching darf man gespannt sein, am Ammersee wird kräftig „aufgerüstet“ und man wollte den Aufstieg unbedingt. Ein alter Bekannter ist der dritte Aufsteiger, der TSV Sonthofen.

    Bevor es jedoch richtig losgeht, hat man sich erst mal beim gemischten Auftaktturnier am Sonntag warm gespielt. Und gemischt waren die Mannschaften wirklich. Da lief von den Minis bis zur weiblichen A-Jugend der ganze Nachwuchs auf. Drunter mischten sich die Akteure der Senioren Mannschaften und wurden verstärkt von Trainern und Eltern. Ob sie nun schon mal einen Handball in der Hand hatten oder nicht.

    Ein kleines Handicap für die Großen wurde jedoch schon eingebaut. Mit Gummibändern wurden immer zwei Erwachsene zusammengespannt, das erforderte zunächst mal mehr Aufmerksamkeit für die gemeinsame koordinierte Fortbewegung. Aber mit viel Einsatz kamen auch mal die „Gespanne“ zum Torerfolg und Spaß hatten alle. Nach den Jeder-gegen-jeden-Spielen durften noch die „Großen“ alleine aufs Feld. Da zeigte sich in den Reihen der Eltern manch bisher unentdecktes Talent und die, die früher selbst aktiv waren, ließen ihre alte Klasse aufblitzen.

    Eröffnet wird die Handball-Saison am Samstag von der männlichen B-Jugend (14 Uhr) und der weiblichen A-Jugend (16) in der Isidor-Hipper Halle. Am Sonntag ist dann die erste Herren-Mannschaft dran, die ab 18 Uhr bei der HSG Würm-Mitte II antritt. (lt)

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