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Bremswagenziehen: Bulldogs begeistern

Bremswagenziehen

Bulldogs begeistern

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    Bulldogs begeistern
    Bulldogs begeistern

    Reichling Reinhold Graf, Vorsitzender des MSC Reichling im ADAC, war völlig überrascht. Rund 1000 Zuschauer bevölkerten am Sonntag die 100 Meter lange Rennstrecke für die Bulldogs: Das 1. Bremswagenziehen mit 70 Traktoren war ein Riesenerfolg und soll deshalb im nächsten Jahr wiederholt werden.

    Alfred Hoy, Mitglied im MSC und treuer Helfer bei allen Motocross- und Skijöring-Veranstaltungen des MSC, hatte die Idee mit dem Bremswagenziehen aufgebracht. Er nahm Graf mit zu einer Veranstaltung und „dann dachten wir, wir versuchen es mal“, erzählt Graf – die Resonanz war überwältigend. „Es war ein ganz anderes Publikum als bei unseren anderen Veranstaltungen, aber die Leute sind den ganzen Tag geblieben.“

    Dabei wäre die Veranstaltung fast buchstäblich ins Wasser gefallen. „Es geht nur, wenn es trocken ist“, sagt Graf, doch der Regen nachts schreckte die Organisations-Crew hoch: Um 6 Uhr früh waren alle an der Strecke, die nasse Bodenschicht wurde abgeschoben und tatsächlich: Das Rennen konnte ausgetragen werden.

    Das Prinzip ist einfach: Ein Bremswagen, den die Reichlinger aus Traunstein hatten kommen lassen, wird an einen Bulldog gehängt und dann soll dieser möglichst weit fahren. Problem: Das Gewicht wird auf dem Bremswagen immer weiter nach vorne gezogen, je weiter der Bulldog fährt. Dadurch wird der Widerstand immer größer – bis die Räder des Bulldogs durchdrehen.

    Das Gewicht wurde entsprechend der PS-Leistung der Traktoren gewählt, und was da an „Zugmaschinen“ in Reichling eintraf war ebenso spannend wie der Wettkampf: Angefangen von einem Lanz, Baujahr 1939, bis hin zu den neuesten Traktoren mit über 360 PS.

    Einer der „Stars“ war aber der russische „Belarus Kirovez“, Baujahr 1974, der sich in seiner Klasse (bis 200 PS) sogar gegen einen Traktor Baujahr 2011 durchsetzte. Hier hatte es auch ein Stechen gegeben, da drei Fahrer im ersten Durchgang fast die identische Weite erreicht hatten. Doch in der Entscheidung ließ Martin Braun aus Holzhausen die gesamte Konkurrenz hinter sich.

    Nicht nur Männer setzten sich aber bei diesem Spektakel ins Führerhaus der Traktoren: Einen zweiten Platz gab es in der Klasse über 300 PS für Lissi Hoy, die nur ihrem Mann und Initiator Alfred den Vortritt hatte lassen müssen. (mm)

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