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Umstrittenes Bauprojekt: Stadtrat stimmt Anpassungen zu
![Ende September machte sich der Bauausschuss bei einer Ortsbegehung ein Bild. Das bestehende Gebäude in der Adam-Vogt-Straße sollte abgerissen und ein Mehrfamilienhaus mit 16 Wohneinheiten und Tiefgarage gebaut werden. Ende September machte sich der Bauausschuss bei einer Ortsbegehung ein Bild. Das bestehende Gebäude in der Adam-Vogt-Straße sollte abgerissen und ein Mehrfamilienhaus mit 16 Wohneinheiten und Tiefgarage gebaut werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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In der Schwaighofsiedlung in Landsberg sollte ein großes Mehrfamilienhaus entstehen. Jetzt hat der Bauwerber seine Pläne geändert.
Erneut hat ein Bauvorhaben aus der Schwaighofsiedlung den Landsberger Stadtrat beschäftigt. Nachdem das Gremium im September eine Veränderungssperre erlassen hatte, stimmte es nun der zweiten Anpassung der Pläne zu, allerdings bei Weitem nicht einstimmig. Gegen die ursprünglichen Pläne hatten auch Anwohnende mit einer Unterschriftenliste protestiert.
Die Anlieger befürchteten unter anderem ein höheres Verkehrsaufkommen, eine Verschärfung der Parkplatzsituation und durch den Bau einer Tiefgarage Auswirkungen auf das Grundwasser. Auf dem Grundstück in der Adam-Vogt-Straße sollte laut ursprünglicher Planung ein Mehrfamilienhaus mit 16 Wohnungen und einer Tiefgarage errichtet werden.
Die jetzt dem Stadtrat vorliegende Planung (eine formlose Anfrage) berücksichtigt nach Ansicht der Stadtverwaltung im Wesentlichen die städtebaulichen Ziele. Denn das bestehende Gebäude soll erhalten bleiben und auf dem westlichen Grundstücksteil ist ein Doppelhaus anstelle des bisher geplanten Mehrfamilienhauses vorgesehen. Auf den Bau einer Tiefgarage werde verzichtet. Da die geplante Bebauung nun nochmals weniger massiv sei und die im Aufstellungsbeschluss formulierten städtebaulichen Ziele umgesetzt würden, kann nach Ansicht der Stadtverwaltung für die nun vorliegende Planung eine Ausnahme von der Veränderungssperre befürwortet werden.
Es gibt auch kritische Stimmen zur angepassten Planung
Stefan Meiser (ÖDP) und Hubert Schlee (CSU) und ihre Fraktionen waren anderer Meinung. Der Bauwerber habe sich zwar bewegt, das reiche aber noch nicht aus. Aus Sicht von Meiser würde noch immer zu viel Fläche versiegelt. Schlee forderte, die Veränderungssperre aufrechtzuerhalten. Die Planung entspreche nicht dem aufgestellten Bebauungsplan. Für Meiser war die formlose Bauanfrage zudem noch nicht ausreichend, um ein abschließendes Urteil zu fällen.
Von einem vernünftigen Vorschlag im Vergleich zur ersten Planung sprach dagegen Dieter Völkel (SPD). Auch Jonas Pioch (SPD) lobte die "Planung mit Augenmaß". Es sei das Maximale, was an dieser Stelle erreicht werden könne. Wolfgang Neumeier (UBV) sah die Ziele des Baubauungsplans mit der angepassten Planung als erfüllt an. Und Heidi Reiser (Grüne) erinnerte daran, dass in Landsberg dringend neuer Wohnraum benötigt werde.
Am Ende stimmte der Stadtrat mit 20:10-Stimmen dem Antrag auf Sanierung des Bestandsgebäudes und Errichtung eines Doppelhauses in der Adam-Vogt-Straße zu. Damit sprach sich das Gremium auch für eine Ausnahme von der Veränderungssperre aus.
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